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Hochbeet als Frühbeet

Geschützt in einem Frühbeetkasten und unter Folien gedeihen Salat, Radieschen und Rettich schon ab Februar. Das Frühbeet verschafft Hobbygärtnern einen klaren Zeitvorteil. Denn sobald die schlimmsten Fröste vorüber sind, wird im Frühbeet schon der erste Salat ausgesät. Die warme Haube des Frühbeets schützt die Sprösslinge vor unwirtlichen Temperaturen. Wenn es dann wärmer wird, kann man die Gemüsepflanzen ins Beet setzen, in dem sie dann weiter wachsen. Anders als bei der Vorkultur auf der Fensterbank sind die Pflänzchen im Frühbeet schon abgehärtet. Und auch im Winter leistet das Frühbeet gute Dienste.

Allgemein: Ein Frühbeet funktioniert wie ein Gewächshaus in Klein, wobei der meist kastenförmige Rahmen aus Holz oder Metall ist mit stabiler Folie bespannt oder mit Kunststoff- oder Glasplatten verkleidet ist. Dieser Kasten bildet die Wände des Konstruktes, darauf kommt ein Dach, ebenfalls aus Folie oder Platten.

Ein Hochbeet kann als Frühbeet im Frühjahr mit einer Folie überspannt werden, um in der noch kühleren Jahreszeit mehr Wärme zu sichern und den jungen Pflanzen ein besseres Gedeihen zu ermöglichen. Daher kann das Hochbeet auch als Frühbeet genutzt werden, was im besten Fall sogar das mehrfache Bepflanzen und Ernten in einer Saison erlaubt. Man muss dabei allerdings nur darauf achten, dass das Gestell mit der Folie stabil sitzt.

Wird ein Hochbeet mit einem Aufsatz ergänzt, der es zum Frühbeet macht, kann bereits im Februar mit der Kultivierung von vorgezogenem Blattsalat und ähnlichem nicht ganz so kälteempfindlichen Gemüse angefangen werden. Wichtig ist hier allerdings, dass man beim Bau des Hochbeets auf die Ausrichtung achtet. Das Beet sollte eine Ost-West-Ausrichtung haben (die langen Seiten des Beets sind im Norden bzw. Süden), und der Aufsatz hat eine Schräge von 30 bis 45 Gradund wird mit einem Deckel verschlossen, in den ein Plexiglasfenster oder eine durchsichtige Folie eingelegt ist. Die hohe Seite des Aufsatzes wird im Norden platziert, denn so erhält das Beet die beste Sonneneinstrahlung. Im Frühjahr darf sich kein Schnee auf dem Deckel sammeln, denn das birgt die Gefahr, dass der Deckel eingedrückt wird und kein Licht an die Saat bzw. Keimlinge gelangt. Um Staunässe zu vermeiden, fertiget man kleine Holzkeile an, die man tagsüber bei schönem Wetter unter dem Deckel anbringt, um für Luftzirkulation zu sorgen.

Es gibt viele Hochbeete, die mit einem instabilen Frühbeetaufsatz ausgestattet sind, wobei diese bei stärkeren Stürmen, die im Frühling vor allem auch auf Terrassen nicht selten sind, beschädigt werden können.

Pflanzen für Frühbeet

Wenn die langen und harten Fröste vorbei sind, kann die Aufzucht je nach Region, Klima und Dämmung des Frühbeetes bereits Ende Februar bis Anfang März losgehen. Eine gute Grundlage bildet humoser Gartenboden. Er wird sorgfältig vom Unkraut befreit und leicht gelockert. Jungpflanzen können direkt hineingesetzt werden. Samen kommen dagegen am besten in hochwertige Aussaat- oder Pikiererde. Empfehlenswert für eine Aussaat im Frühjahr sind Salat, Radieschen, Rettich, Kohlrabi, Spinat, Küchenkräuter wie Dill, Rosmarin oder Bohnenkraut. Zudem können Ende Februar beziehungsweise Anfang März Jungpflanzen vorgezogen werden, die besonders frostempfindlich sind. Ende März kann man diese dann im Gemüse- oder auch im Blumenbeet auspflanzen. Sobald man die Pflanzen anfassen kann, werden sie mit einem Stäbchen pikiert, wobei sie einzeln ausgepflanzt werden. Wenn sich die Blättchen berühren, ist der richtige Zeitpunkt für den Umzug ins Freie, aber frühestens Ende März.


Nachts kann ein Frühbeet noch zusätzlich mit einer alten Decke abgedeckt werden, damit es warm genug für die Pflanzen ist. Wenn zum Deckel genügend Abstand besteht, dann kann man bei Nachtfrost oder Minusgraden ein Teelicht zum Wärmen ins Frühbeet stellen.


Quelle

https://www.t-online.de/heim-garten/garten/id_62064898/fruehbeet-planen-anlegen-und-bepflanzen-so-funktioniert-s.html (20-01-23)





4 Gedanken zu „Hochbeet als Frühbeet“

  1. m Frühling gibt es eine Bestandsaufnahme: Gibt es noch alte Pflanzenreste? Ist die Erde abgesackt und muss aufgefüllt werden? Es sieht so aus, als gäbe es noch einiges zu tun, bevor das Hochbeet-Glück so richtig aufblühen kann.

  2. Da ein richtig befülltes Hochbeet als eine Art natürliche Heizung funktioniert, fühlen sich klassische Frühlingspflanzen wie Rettich, Pflücksalate, Radieschen oder Rucola schon im März und April darin wohl. Etwas kältere Nächte machen ihnen nichts aus. Frühlingszwiebeln, Lauch und Zwiebeln mögen es etwas wärmer. Ende April kann man das Trio aber bedenkenlos ins Hochbeet pflanzen. Vorsicht ist bei Tomaten, Paprika, Gurken und Zucchini geboten. Denen bekommt kühle Luft gar nicht gut. Und weil die Eisheiligen häufig erst Mitte Mai ihr Unwesen treiben, sollte man die vorgezogenen Pflänzchen erst in der dritten Maiwoche von der Fensterbank an die frische Luft lassen. Wer Blumenkohl und Brokkoli aus dem eigenen Garten essen möchte, sollte am besten die warmen Sommermonate abwarten.

  3. Frühbeet Aufsatz für Hochbeet

    Aus einer einschlägigen Werbung:
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    Highlights:
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    Funktionelle Hohlkammerplatten
    Witterungsbeständiges, imprägniertes Nadelholz
    Ergonomische und rückenschonende Arbeitshöhe
    Pflanzen sind vor Wind und Wetter geschützt
    Feststellscharnier zur Öffnung des Deckels
    Technische Daten:
    Totalmaße (LxBxH): 115 x 53 x 34 cm
    Gewicht: 3,5 kg
    Material: Imprägniertes Nadelholz, Hohlkammerplatte

  4. Rasches Wachstum und frühe Ernte

    Auch eine Erwärmung von unten ist beim Hochbeet gegeben. Hochbeete ermöglichen eine elegante Verwertung von allem anfallenden Grünschnitt, der z.B. mit halbreifem Kompost gemischt die untere Schicht des Beetes bildet und im Laufe von 3 bis 5 Jahren verrottet. Die dabei entstehende Wärme sorgt mit für rasches Wachstum und frühe Ernten.
    Die Abdeckung mit einem Folientunnel ist für die Nutzung als Frühbeet und zum Schutz vor Spätfrösten im Frühjahr und vor den ersten Frösten im Herbst gut möglich. Im Sommer kann anstelle der Folie ein Kulturschutznetz verwendet werden, um Schädlingsbefall und Fraßschäden einzuschränken.

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