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Hochbeet und Ernährungsbildung

In der Nassauischen Neue Presse vom 15. Mai 2014 war von einem Hochbeet im Unterricht zu lesen, wobei es darum geht, Kindern Ernährungsbildung zu vermitteln.  Mit der Frage „Wie stellt ihr euch ein Hochbeet vor?“ begann Ende März in der evangelischen Kindertagesstätte „Kinderhafen“ ein Projekt, das einen vorläufigen Höhepunkt im Bereich Ernährungsbildung darstellt.

Mit dem Bau der Hochbeete verleiht die Kita „Kinderhafen“ ihrem pädagogischen Schwerpunkt Ernährungsbildung Ausdruck und ergänzt mit der Teilnahme am Landesprojekt „KiTa isst besser“ diesen Anspruch. Von Beginn der Kindergartenzeit soll den Kindern vermittelt werden, dass Essen nicht nur den Prozess der Nahrungsaufnahme oder die verarbeiteten Lebensmittel beinhaltet. Um die Kinder für die Herkunft und den Anbau von Obst-, Kräuter- und Gemüsesorten zu sensibilisieren und ihnen Hintergrundwissen mit auf ihren Weg zu geben, werden daher jedes Jahr von Frühjahr bis Herbst im „Kinderhafen“ die verschiedensten Pflanzen kultiviert. Mit selbst gesammeltem Saatgut werden hierbei zuerst im Innenbereich der Kita zahlreiche Stecklinge herangezogen. Sobald sie groß genug sind und das Wetter es zulässt, werden die Pflänzchen draußen eingesetzt. Unter ständiger Beobachtung der Kita-Bewohner wachsen sie dann stetig weiter, bis ihre Früchte geerntet werden können. Im Vordergrund steht dabei immer die Eigenaktivität der Kinder, die ihre Beobachtungen mit Fotos und selbst gemalten Bildern dokumentieren und somit für die Zukunft festhalten.

Auch die Kita Villa Kunterbunt in Friedland hat ein neues Hochbeet für Gemüse, wobei es gesponsert wurde es von der Edeka-Stiftung. Angela Bennewitz, Inhaberin des Lebensmittelmarktes in der Fürstenwalder Straße in Beeskow, übernahm die Patenschaft für das Projekt: „Wir wollen damit den Kindern die Vielfalt der Gemüsesorten nahebringen.“

Auch in Langwedel-Daverden sollen Kinder des Kindergartens Daverden mit einem Hochbeet an gesunde Ernährung herangeführt werden. Mitarbeiterinnen der Edeka-Stiftung besuchten den Daverdener Kindergarten und bauten mit den Kindern ein Hochbeet. Rund dreißig Säcke Erde füllten sie in das Beet. Als das geschafft war, ging es an die Setzlinge. Salatpflanzen, Gurken, Tomaten, Radieschen, Kohlrabi und Spinat hatten die Mitarbeiterinnen mitgebracht. Zusammen mit den Kindern pflanzten sie zudem Samen und Samenbänder ein. Durch das eigenständige Gärtnern am Hochbeet sollen die Kinder ihre Einstellung zu Lebensmitteln verändern und ihre Ernährungsgewohnheiten verbessern. Extra:  Wenn der Kohlrabi erntereif ist, wollen die Kinder Gemüsewaffeln backen.

Siehe auch das Projekt KinderGartenpaten und Hochbeet in Kindergarten.

Quellen

Nassauische Neue Presse vom 15. Mai 2014
Märkische Online Zeitung vom 30. Mai 2014
Weser Kurier vom 11. Juni 2014





3 Gedanken zu „Hochbeet und Ernährungsbildung“

  1. Evangelisch-lutherischer Kindergarten

    Wir wollen ganz gezielt das Öko-Bewusstsein der Kinder stärken. Wir haben zu Beginn des Jahres schon unser Frühstücksbuffet auf Bio-Qualität umgewandelt und freuen uns jetzt, die Kinder weiter im Umgang mit dem Hochbeet zu sehen. Vom Samen bis zum Gemüse sollen die Kinder in Elisabethfehn lernen, wie ihre Nahrung auf den Teller kommt. Dabei denken wir natürlich auch an unseren christlichen Hintergrund. Als evangelisch-lutherischer Kindergarten sollen wir Gottes Schöpfung zu schätzen wissen. Das neue Hochbeet hat der Kindergarten von der Edeka-Stiftung erhalten. Seit 2008 unterstützt sie Kindergärten mit ihrer Aktion ,Gemüsebeete für Kids’. Jede Kita im Umkreis soll bald ein solches Hochbeet erhalten.

  2. Gemüsebeete für Kids

    Durch das Gemüsebeet erfahren die Kinder frühzeitig Wissenswertes über Lebensmittel und werden dadurch bewusst an eine gesunde Ernährung heran geführt. Mit Begeisterung haben die Kinder das Hochbeet angelegt. Schließlich wollen die jungen Gärtner bald ihre selbst gezüchteten Kohlrabi, Möhren, und Radieschen ernten. Als Paten standen den Kindergartenkindern Markus Schiml und Ernährungsservice-Mitarbeiterin Sabine Michetschläger mit Rat und Tat zur Seite. Das wird auch in den kommenden Jahren so bleiben, versicherte Schiml, der sich über alle gärtnerischen Erfolge informieren lässt.

  3. Kindergarten Dörverden

    Der Kindergarten Dörverden nimmt bereits im dritten Jahr am Projekt „Gemüsebeete für Kids“ teil, mit dem die Edeka-Stiftung Vorschulkindern das Erleben von Natur und den Umgang mit Erde, Wasser, Saatgut und Pflanzen näher bringen möchte. Gesagt, getan und so wurde das Hochbeet von Stiftungsmitarbeitern und den Kindern der „Gelben Gruppe“ neu bepflanzt. Seit zwei Jahren pflegt die Kindertagesstätte Dörverden das Hochbeet für Gemüse, das kleinen Leuten Anbau und Vielfalt von heimischen Gemüsesorten nahe bringt. Die Erzieherinnen halfen den Kids zunächst, die Schürzen umzubinden und beschrifteten die Namensschilder, während die Stiftungsvertreter vom Projekt „Aus Liebe zum Nachwuchs? – Gemüsebeete für Kids“ erzählten. Die Zwei von der Stiftung hatten natürlich Setzlinge mitgebracht: Blattsalate, Kohlrabi, Rote Bete, Spinat, Mangold und Radieschen. Dazu noch Saatgut, beispielsweise für Möhren. Für diese Vielfalt wirkt das Hochbeet zwar ein wenig klein, doch beim Gemüseanbau muss man wissen wie, und genau das Wissen hatten die beiden Fachleute ja mitgebracht. Die Kindern lauschten den Erklärungen jedenfalls mit Interesse. Sie erfuhren, wie sie die Pflanzen am besten anfassen und wie sie in die Erde kommen. Weit über eine Stunde dauerte die Anpflanzung. Kinder sollen wissen, woher Lebensmittel stammen und dass Gemüse nicht im Supermarkt wächst. In etwa sechs Wochen werden die Dörverdener Kita-Kids die ersten Früchte ihrer gärtnerischen Arbeiten ernten und verspeisen können. Dann soll das Gemüse zusammen zubereitet und mit den anderen Kindern gegessen werden.

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