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Cocktailparadeiser bzw. Cocktailtomaten

Cocktailparadeiser gedeihen auch in Blumentöpfen oder als Kübelpflanze, daher auch in einem Hochbeet. Am besten für den Paradeiseranbau ist leicht saure, lockere, lehmige Erde mit viel Humus, denn diese Erde kann viel Feuchtigkeit speichern, ohne dass es zu Staunässe kommt. Sandige Böden sind ebenfalls geeignet, da sich der sandige Boden leicht erwärmt, jedoch versickern die Nährstoffe im sandigen Boden schneller gemeinsam mit dem Wasser. Wichtig für eine reiche Ernte ist ein windgeschützter Platz mit viel Sonne, denn in unmittelbarer Nähe zu großen Bäumen gedeihen Paradeiser sehr schlecht oder gar nicht. Neben einem nährstoffreichen Boden lieben Paradeiser die Wärme, d. h., am besten gedeihen sie etwa an der Südseite einer Mauer, d. h., wenn ein Hochbeet nahe an einer Mauer steht, dann sollten sie diese dort pflanzen. Setzen Sie die Paradeiserpflanzen in Abständen von vierzig Zentimetern tief ein, damit sie nicht so leicht umfallen und ausreichend Wurzeln bilden. Gießen sollte man Paradeiserpflanzen nur morgens oder abends, eventuell mit einer Beregnungsautomatik.

Tipp: Setzen Sie die Pflänzchen leicht schief ein, denn dadurch bilden die Paradeiserpflanzen seitlich zusätzliche Wurzeln und die Pflanze kann sich noch besser mit Nährstoffen versorgen. Alle 25 Zentimeter fixiert man den Haupttrieb mit Bast oder einem Stoffstreifen an einem Pflanzstock, insbesondere Stabparadeiser kann man an einen Stab binden, der im Abstand von zwanzig Zentimetern zur Pflanze steht. Bei Regen sollte man die Paradeiser  mit einer Folienhaube schützen, denn Paradeiser lieben die Sonne. Sie vertragen zwar etwas Schatten, doch dann wachsen die Pflanzen extrem nach oben, weil sie das Licht suchen.

Man muss auch Paradeiser gut bewässern und gut düngen, und zwar etwa alle zwei Wochen. Als Kraft spendender Biodünger kann man für Starkzehrer wie zum Beispiel Paradieser, Chili oder Paprika zerkleinerte Brennnessel ins Pflanzloch geben, mit etwas Erde bedecken und darauf die Jungpflanzen setzen.
Wichtig ist das Ausgeizen, denn in den Blattachseln entstehen Seitentriebe, die man regelmäßig abbrechen muss, ältere Triebe sollten generell ausgeschnitten werden. Zusätzlich kann man die Spitze des Haupttriebes kürzen, sobald die Paradeiserpflanze sechs Trauben entwickelt hat. Busch- und Zwergparadeiser müssen nicht ausgegeizt werden, jedoch sollte man diese Paradeiser auf Folien ziehen um zu verhindern, dass herabhängende Früchte durch den Kontakt mit dem Boden feucht werden und verderben. Paradeiser benötigen warmen Boden, sodass man schwarze Folien verwenden sollte.

Das Wichtigste zusammengefasst: Paradeiserpflanzen brauchen viel Licht und Wärme. Darum sollte man die Pflanzen möglichst drinnen vorziehen. Bereits ab Mitte März kann man Paradeiser aus Saatgut auf der Fensterbank Pflänzchen ziehen. Nach den Eisheiligen können die Pflanzen dann nach draußen umziehen. Man sollte Sorten auswählen, die für den Anbau im Freiland geeignet sind. Vor allem Cocktailparadeiser, Wildparadeiser und Buschparadeiser gedeihen im Hochbeet prächtig. Fleischparadeiser hingegen sind im geschützten Gewächshaus besser aufgehoben. Man soillte möglichst alle Blätter in Bodennähe abschneiden. Das verhindert, dass Regen- oder Gießwasser Pilze und Keime vom Boden auf die unteren Blätter spritzen lässt. Zusätzlich sollte man noch eine dünne Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Stroh aufbringen. Das schützt vor der Kraut- und Braunfäule. Auch die passende Mischkultur im Hochbeet hält Schädlinge und Krankheiten fern. Noch dazu erweitern sie den Speiseplan des Gärtners. Gute Beetnachbarn für Paradeiser sind zum Beispiel Basilikum, Knoblauch, Spinat, Zwiebeln und Petersilie. Kartoffeln und Gurken hingegen sollten nicht zu Paradeiser gesetzt werden.

Siehe auch Paradeiser im Hochbeet.





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