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Demenzgarten mit Hochbeet

In Singen gibt es einen kleinen Demenzgarten der Johanniter in der Zelglestraße 8, in dem, während man über einen Rundweg um ein Hochbeet spaziert, Erinnerungen an früher angestoßen werden sollen. Dies soll etwa geschehen, indem Pflanzen alle Sinne anregen, also z.B. Geruch- und Tastsinn. Ein Demenzgarten soll ein Ort zum Wohlfühlen sein und die Gäste im Garten betrachten Japanisches Blutgras und Roten Sonnenhut sowie eine englische Rose. Sie riechen an Flieder, Pfefferminze und Thymian. Eine Dame mit weißen Haaren steckt sich  eine Johannisbeere in den Mund, ein Herr fährt mit seinem Rollator zum Hochbeet und atmet den Duft des Lavendels ein. Es handelt sich um eine der Gruppen von den Johannitern für Menschen mit leichter Demenz. Zwei dieser Gruppen treffen sich im Sommer bei gutem Wetter hin und wieder im Demenzgarten. Die Zeit im Garten soll alte Erfahrungen wiederbeleben, denn Gärten wecken Erinnerungen, denn viele Menschen, die heute von einer Demenz betroffen sind, haben früher selber gegärtnert oder in der Landwirtschaft gearbeitet. Sehen, Riechen, Hören, Fühlen und Schmecken wirken wie ein Fotoalbum, das Bilder an früher Erlebtes vor dem inneren Auge vorbei ziehen lässt.

Quelle

https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/ein-garten-soll-das-erinnern-ankurbeln-ein-blick-in-besonderes-gruen-fuer-demenzkranke;art372458,10595338 (20-08-24)





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