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Die Verrottungswärme im Hochbeet wird überschätzt

Beim Anlegen eines Hochbeetes hofft man, dass durch die Verrottung der unteren Schichten Wärme entsteht, die dann ein besseres Wachstum im oberen Bereich auslöst. Genaue Messungen eines Hochbeetherstellers haben jedoch gezeigt, dass die Verrottungswärme massiv überschätzt wird, da es sich in der Regel um eine bescheidene Temperaturerhöhung der obersten Erdschicht – in der sich die Hauptwurzeln befinden – im Bereich von 0,5 bis maximal 2 Grad Celsius handelt. Unmittelbar nach der Befüllung stieg die Temperatur in der unteren Bodenschicht deutlich an, wenig später wurde auch die obere Bodenschicht messbar wärmer. Nach sechs Wochen kam dieser Prozess jedoch zum Stillstand. Zu allem Überdruss fallen gerade im Herbst die meisten Gartenabfälle und Strauchschnitt an, also genau in der Zeit, in der nichts angebaut wird. Wer also den Effekt der Verrottungswärme nutzen will, sollte das Hochbeet im Frühjahr befüllen, denn dann wird der Temperaturanstieg von den meisten Pflanzen in Wachstum umgesetzt.

Quelle

https://www.rheintaler.ch/artikel/uber-den-mythos-der-verrottungswaerme-sie-wird-massiv-ueberschaetzt/





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