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Hochbeet düngen mit Haushaltsabfällen

Viele Pflanzenim Hochbeet freuen sich über einen zusätzlichen Nährstoffschub, wobei man Lebensmittelresten noch eine sinnvollen Weiterverwertung zukommen lassen kann.

  • Milch: Sie enthält viel Kalzium, Eiweiß und Phosphor, von denen zum Beispiel Rosen, Geranien und Tomaten profitieren – Pflanzen, die einen sauren pH-Wert bevorzugen, wie Azaleen, mögen sie nicht. Auf einen Teil Milch kommen acht Teile Wasser. Frische Milch ist besser geeignet als H-Milch, da sie mehr Mikroorganismen enthält.
  • Kaffeesatz enthält Stickstoff, Kalium und Phosphor. Das ist unter anderem gut für die Blütenbildung. Den getrockneten Satz kann man direkt in den Boden rund um Pflanzen wie Rosen einarbeiten. Da er den Boden leicht ansäuert, ist er auch für Hortensien oder Rhododendron gut geeignet.
  • Eierschalen enthalten viel Calcium und ist daher ideal für kalkliebende Pflanzen wie Bohnen, Tomaten oder Möhren. Je mehr die Schalen zerkleinert werden, desto besser werden sie in der Erde zersetzt.
  • Da andere Bananenschalen stark gespritzt werden, sollte man nur Bio-Ware als kaliumreichen Dünger verwenden: Schalen klein schneiden, trocknen lassen und in Wurzelbereich von Rosen oder Stauden einarbeiten.
  • Zwei bis drei Handvoll Zwiebelschalen mit ein bis zwei Litern heißem Wasser übergießen, 30 Minuten ziehen lassen. Der abgekühlte Sud ist ein guter Flüssigdünger.
  • Rhabarberblätter nicht wegwerfen! Daraus kann man eine kaliumreiche Jauche herstellen, die den Wasserhaushalt der Pflanzen reguliert und ihre Winterhärte erhöht.
  • Schwarzer und Grüner Tee sowie Kräutertees enthalten wichtige Nährstoffe, Gerbstoffe und ätherische Öle. Schwarzer Tee ist ideal für Pflanzen, die es eher sauer mögen, wie Orchideen oder Azaleen.
  • Gemüsewasser wie das von Kartoffeln ist mineralstoffreich und als Düngerergänzung geeignet. Allerdings nur ungesalzen, sonst schadet es den Pflanzen!

Quelle: Frankfurter Neue Presse vom 27. Juni 2023





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