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Pflanzenkombination im Hochbeet

Wie in der Natur gedeihen auch im Hochbeet nicht alle Pflanzenarten gleich gut nebeneinander, denn manche Gemüse wachsen gern und auch gut in enger Nachbarschaft, andere vertragen sich überhaupt nicht miteinander. Viele Gemüsearten reagieren auch allergisch, wenn Pflanzen aus derselben Familie nebeneinander oder mehrmals nacheinander auf dem gleichen Beet angebaut werden – siehe dazu Schwachzehrer – Starkzehrer. Allerdings gibt es auch Pflanzen, die einander helfen und gegenseitig die Schädlinge der jeweiligen Nachbarkultur in die Flucht schlagen.

Man sollte sich daher nicht scheuen, in Ratgebern für Hochbeete und Gartenratgebern nach den Grundlagen zu forschen:

Wichtig ist auch, dass man systematisch vorgeht und die Gemüsearten, die man auf seinem Hochbeet anbauen möchte, notiert und überprüft, welche zu den Stark-, Mittel- und den Schwachzehrern gehören. Dann überprüft man an Hand einer Mischkultur-Tabelle, ob sich auch keine ungünstigen Pflanzenkombinationen ergeben haben. Falls das doch der Fall sein sollte, muss man die einzelne Arten austauschen. Günstige Mischkultur-Kombinationen ermöglichen oft auch eine optimale Ausnutzung des vorhandenen Platzes.

Zusätzlich kann man schnell wachsende mit langsam wachsenden Gemüsearten kombinieren, denn während eine Kultur heranwächst, benötigt die langsamere noch wenig Standraum und bedrängen einander nicht.

Im Prinzip können zwar alle Pflanzen in einem Hochbeet gedeihen, man sollte wegen der Windanfälligkeit nicht zu hohe Pflanzen in ein Hochbeet setzen, sondern kleinere, kompaktere Pflanzen ansiedeln. Auch solche, die am Rand  herunterranken wie der rotblättrige Pflücksalat Lollo Rosso, Asiasalate, Tomaten, Schnittlauch, Kapuzinerkresse, Zwiebeln, Ringelblumen und Petersilie sind geeignet.

Nachbarschaft von Pflanzen im Hochbeet

In einem Hochbeet passen auch nicht alle Kräuter gleich gut zusammen, d. h., einige harmonieren miteinander, andere möchten eher allein sein und und andere wieder möchten gar keine Nachbarpflanzen. So fördert Salbei das Wachstum von Bohnenkraut, Oregano, Schnittlauch, Thymian, Zitronenmelisse und Estragon. Auch Rosmarin und Basilikum können nebeneinander gepflanzt werden, wobei Dill, Petersilie, Boretsch, Kerbel und Majoran sich ebenfalls gut ergänzen. Besonders günstig ist eine Nachbarschaft von Petersilie, Schnittlauch und Basilikum gedeiht, aber auch von Zitronenmelisse und Estragon.
Einander behindern Majoran und Thymian, Basilikum und Melisse, Fenchel und Koriander, Pfefferminze und Kamille, Dill und Estragon.
Einzelpflanzen sind Wermut und Maggikraut, wobei sich Lavendel zwar mit anderen Kräutern wie Salbei verträgt, aber sehr viel Platz braucht und besser in einem Blumenkasten aufgehoben ist.

Perfekte Nachbarn für Lavendel

Neben einem sonnigen Platz ist es wichtig, dass die Pflanzen, die man mit Lavendel kombinieren möchte, mit einem trockenen und nährstoffarmen Boden zurechtkommen. Echter Lavendel kann zusammen mit anderen Arten, wie dem Schopf-Lavendel, gepflanzt werden, besonders wenn man die verschiedenen Farben des Lavendel (violett, blau, rosa und weiß) anpflanzt. Gut passen auch alle Pflanzen, die in Steingärten gedeihen, etwa Gras- und Pfingstnelken, Blauschwingel, Zwergkiefer oder Duftsteinrich. Gute Nachbarn sind auch mediterrane Kräuter wie Salbei, Thymian und Oregano, doch auch Curry- und Bohnenkraut kommen mit den Standortbedingungen des Lavendel zurecht.
Staudengewächse wie Storchschnabel, Duftnessel, Phlox oder Rittersporn eignen sich ebenfalls, da sie ähnliche Anforderungen an die Umgebung haben. Auch Kohlsorten lassen sich mit Lavendel kombinieren. Einen Kontrast erhält man mit der Kombination von Allium (Zierlauch) und Lavendel, denn die Blütenbälle des Zierlauchs leuchten in weiß, rosa, tiefblau und violett und harmonieren mit dem Lavendel, während die unterschiedliche Form der Blüten für Abwechseung sorgt.

Literatur

https://praxistipps.focus.de/lavendel-kombinieren-darauf-muessen-sie-achten_153465 (22-12-02)





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