Erdflöhe sind winzig, nur 1,5 bis 3 Millimeter groß. Der Name „Erdfloh“ ist etwas irreführend, denn obwohl sie sich hüpfend fortbewegen, sind sie keine Flöhe, sondern gehören zur Gruppe der Käfer. Ein Befall mit Erdflöhen ist an Löchern und Fraßschäden an den meist jungen Blättern von Kreuzblütlern (Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl, Rucola, Radieschen und anderen Kohlarten) zu erkennen. Die Käfer selbst sind ebenfalls auf oder in der Nähe der Pflanzen zu finden und können bei massenhaftem Auftreten junge Pflanzen bis zum Absterben schädigen, indem sie so viele Löcher in die Blätter fressen, dass die Pflanze keine ausreichende Photosynthese mehr betreiben kann.
Die Tiere zersetzen aber auch abgestorbene Pflanzenreste und anderes organisches Material im Boden und tragen so zur Humusbildung und zur Bodenfruchtbarkeit bei, indem sie die Freisetzung und Verfügbarkeit von Nährstoffen erhöhen. Auch Bodenflöhe nehmen organisches Material auf, verdauen es und scheiden Nährstoffe aus, die von den Pflanzen aufgenommen werden können. Auf diese Weise tragen sie zum Nährstoffkreislauf im Boden bei.
Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt un Kohlpflanzen kann die Bodenfeuchtigkeit erhalten, außerdem hilft regelmäßiges Auflockern des Bodens durch Hacken, da dadurch die Verpuppung der Larven gestört wird. Natürliche Feinde der Erdflöhe sind Laufkäfer und Schwebfliegenlarven, die sich von Eiern und Larven ernähren. Brennnesseljauche enthält Stoffe, die den Erdfloh abschrecken und abwehren.