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Anbau von Kartoffeln in einem Hochbeet

Um eine erfolgreiche Ernte zu erzielen gibt es einige Dinge zu beachten:

  1. Bodenbeschaffenheit: Die Bodenbeschaffenheit im Hochbeet sollte locker, nährstoffreich und gut durchlässig sein. Eine Mischung aus Kompost, Sand und gutem Gartenerde ist empfehlenswert.
  2. Standort: Der Standort sollte sonnig sein und windgeschützt liegen. Ideal sind auch geschützte Lagen, um Stürmen vorzubeugen.
  3. Pflanzzeit: Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen ist dann, wenn die Bodentemperatur mindestens sieben Grad beträgt.
  4. Pflanzenabstand: Der Pflanzenabstand sollte bei Kartoffeln etwa 30 cm betragen. Bei der Verwendung von Hochbeeten sollte der Abstand etwas größer sein, um eine optimale Belüftung zu gewährleisten. Legen Sie die Mutterknollen auf den Boden des Hochbeets, etwa 10 cm tief und 30 cm voneinander entfernt. Die Kartoffeln sollten bereits Austriebe haben und mit der Wuchsrichtung nach oben zeigen. Bedecken Sie die Erdäpfel mit etwa einer handbreit Erde.
  5. Bewässerung: Kartoffeln benötigen ausreichend Wasser, um zu gedeihen. Im Hochbeet trocknet der Boden schneller aus, deshalb sollte regelmäßig gegossen werden. Achten Sie aber darauf, dass der Boden im Hochbeet immer feucht, aber auf keinen Fall nass ist. Regelmäßiges Gießen ist besonders wichtig während der Wachstumsperiode und in trockenen Zeiten. Vermeiden Sie es, dass das Wasser die Blätter der Pflanzen zu sehr tränkt, da feuchte Blätter Ungeziefer anlocken können.
  6. Düngung: Eine gute Düngung ist für das Wachstum der Kartoffeln von großer Bedeutung. Kartoffelpflanzen benötigen ausreichend Nährstoffe, um zu wachsen und eine gute Ernte zu liefern. Eine gute Möglichkeit, um das Hochbeet zu düngen, ist die Zugabe von organischem Material wie Kompost oder Mist. Sie können auch einen speziellen Kartoffeldünger verwenden, der reich an Phosphor und Kalium ist.
  7. Erntezeitpunkt: Der Erntezeitpunkt ist entscheidend für eine gute Ernte. Warten Sie, bis das Laub der Kartoffelpflanzen welk wird und beginnt abzusterben. Dann können Sie mit der Ernte beginnen. Kartoffeln können also geerntet werden, wenn die Pflanzen geblüht haben und allmählich welken. Graben Sie die Kartoffeln vorsichtig aus dem Boden heraus und lagern Sie sie an einem kühlen, dunklen Ort.
  8. Schutz vor Schädlingen: Kartoffeln können von verschiedenen Schädlingen wie dem Kartoffelkäfer, Nematoden und Blattläusen befallen werden. Eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Behandlung mit natürlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln kann helfen, den Befall zu reduzieren. Achten Sie daher auf Schädlinge sowie auf Krankheiten wie Krautfäule, d. h., entfernen Sie befallene Pflanzen oder Blätter umgehend und verwenden Sie wenn nötig ein organisches Insektizid oder Fungizid.
  9. Fruchtfolge: Es ist wichtig, dass im Hochbeet eine Fruchtfolge eingehalten wird, um den Boden nicht zu überlasten und den Nährstoffgehalt zu erhalten. Wechseln Sie die Pflanzen in regelmäßigen Abständen ab, um ein Auslaugen des Bodens zu verhindern. Kartoffeln sollten nur alle vier Jahre an derselben Stelle im Hochbeet wachsen, denn so wird die Gefahr von Krankheiten reduziert.

Quelle

https://praxistipps.focus.de/kartoffeln-im-hochbeet-so-gelingt-der-anbau_157037 (23-03-13)





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