Wer im Hochbeet gärtnert, kann sich überlegen, ob er es über die kalte Jahreszeit nutzen will oder nicht, denn Wintergemüse kann man teilweise noch im frühen Herbst aussäen. Entscheidet man sich hingegen dafür, sein Hochbeet im Winter brach liegen zu lassen, sollte man die restlichen Pflanzen ernten und die Erde auflockern.
Vor dem Winter sollte man die freien Stellen im Hochbeet mit Laub mulchen. Man sollte zuvor auch Pflanzenreste aus dem Beet entfernen, auf den Kompost geben oder aufbewahren und am Ende als Mulchschicht wieder aufs Hochbeet legen. Stauden, die im nächsten Jahr weiterwachsen sollen, vorsichtig mit einer Grabgabel aus dem Hochbeet herausnehmen.
Mehrjährige Kräuter wie Salbei verbleiben im Hochbeet und können in geringem Ausmaß weiterhin geerntet werden. Durch einen Folientunnel schützt man die Inhalte des Hochbeets vor Schnee und Eis.
Da sich in den meisten Hochbeeten die Erde im Laufe einer Saison absenkt, kann man jetzt schon neue Erde auffüllen. Zur Lockerung und Kompostierung über den Winter hinweg streut man zunächst Gehäckseltes und Laub über die vorhandene Erde und gibt darauf ein Gemisch aus Kompost und normale Pflanzerde.
Wenn die Erde bis zum oberen Rand aufgefüllt ist, alles andrücken und eventuell noch einmal nachfüllen, dann die Stauden an den gewünschten Stellen wieder einpflanzen. Vielleicht noch schnell ein paar Steckzwiebeln oder Zwiebeln von Frühlingsblühern ins Hochbeet setzen.
Die Erde im Hochbeet sollte nicht nackt Wind und Wetter ausgesetzt sein, daher mulcht man auch das Hochbeet mit Laub oder man deckt es mit Tannenreisig ab. Eine dünne Schicht Mulch aus Stroh oder Laub sorgt auch für mehr Nährstoffe im nächsten Jahr.
Quelle: https://www.swrfernsehen.de/kaffee-oder-tee/ratgeber/hochbeet-114.html (22-11-15)