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Die katholische Kirche fördert das Hochbeet

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„72 Stunden – uns schickt der Himmel“ hieß die kirchliche Benefizaktion, bei der deutschlandweit junge Menschen innerhalb von drei Tagen ein gemeinnütziges, soziales, ökologisches, interkulturelles oder politisches Projekt umsetzten.

14 Ministranten zwischen elf und 21 Jahren nahmen in Orsingen an einer 72-Stunden-Aktion teil, und zwar hatten sie die Aufgabe: „Baut zwei Hochbeete für das Seniorenheim DaHeim“. Obwohl viele junge dabei sind, klappt alles super, sogar schwere Arbeiten wie das Verarbeiten von rund vier Kubikmetern Beton! Die 72-Stunden-Aktion sollte zeigen, dass Kirche bewegt. Als Vertreter der Kirche haben die Jugendlichen in Orsingen viel bewegt und das sowohl materiell als auch für das Dorf als Ganzes. Viele Orsinger nahmen am Wachsen der Hochbeete Anteil, immerhin lag die Baustelle unübersehbar an der Straße. Bei einem Grillfest konnte man nicht nur die bepflanzten und eingesäten Beete bestaunen, auch eine Hecke war gepflanzt, die Wege gepflastert und eine Sitzbank lud zum Verweilen ein.

Auch 32 Messdienern der Pfarrei St. Josef waren im Rahmen der 72-Stunden-Aktion mit Spaten, Schippen, Heckenscheren, Schubkarren, Handschuhen und jeder Menge Tatkraft dabei. Die jungen Menschen im Alter von 12 bis 26 Jahren hatten sich als Projekt die Schulgärten der drei Grundschulen in Hilschbach-Walpershofen ausgesucht, die sie in Absprache mit den Schulleitungen gezielt mit Hochbeeten aufmöbelten. Die Jungs und Mädchen aus dem Kindergarten, die nach den Sommerferien eingeschult werden, dürfen im neu bepflanzten Hochbeet Radieschen einsäen. Damit haben die Schulneulinge ihr persönliches Pflänzchen, das sie umsorgen können, wenn die Schule losgeht. Neben Radieschen werden auch Kräuter, Beeren und Gemüse ins Hochbeet gesetzt. Zwei neue Komposthaufen werden angelegt und ie Kräuterspirale wird neu bepflanzt und der kleine Teich wird gesäubert.

Im Rahmen der Aktion „Aus Liebe zum Nachwuchs” haben Kinder des katholischen Kindergartens St. Anna in Neuland ein modulares Hochbeet eingerichtet, das mit Muttererde und Saatgut von den Erzeugern von Obst und Gemüse ausgestattet wurde. Jedes Kind bekam eine Gärtnerschürze und das Lern- und Vorlesebuch „Dem Gemüse auf der Spur”. Zudem gab es Gartenwerkzeug und pädagogisches Begleitmaterial. Diese Aktion soll schon im Kindesalter Appetit auf gesunde Ernährung machen, wobei die Kinder auf spielerische Weise erleben, wie viel Fürsorge Pflanzen benötigen, bevor sie Früchte tragen. Durch das selbstständige Anlegen des Gemüsebeets lernen sie die Entwicklung des Pflanzenwachstums von der Saat bis zur Ernte kennen. Kindgerecht wurde erklärt, wie das Einpflanzen vor sich geht, wobei jedes Kind eine Pflanze einsetzen durfte.

Quellen
Südkurier vom 18. Juni 2013
Saarbrücker Zeitung vom 18. Juni 2013
NWZ online vom 28. Juni 2013





Ein Gedanke zu „Die katholische Kirche fördert das Hochbeet“

  1. Anhauser Pfarrei Adelgundis

    Die Augsburger-Allgemeine meldet am 16. Juli 2016, dass in Absprache mit der Leitung des Kindergartens der Anhauser Pfarrei Adelgundis der Verein für Gartenbau und Landespflege Anhausen den jüngsten Bürgern von Anhausen in ihrem Freigelände ein in Eigenbau erstelltes, funktionsgerechtes Hochbeet (60 cm) spendiert hat. Es wurde mit kleinen Ästen und Rasenschnitt, mit Naturdünger eines Anhauser Landwirtes bis hin zum pflanzgerechten Humus befüllt. Mittels wunschgerechter Bepflanzung durch die Kinder soll so den Jüngsten vermittelt werden, dass unter anderem Pommes frites nicht allein von den Fast-Food-Betrieben kommen. Es wurden verschiedene Gemüsesorten angepflanzt, wie Kartoffel, Karotte, Mais und Erbsen. Jedes der Kinder übernimmt die Patenschaft und Pflege für eine der Pflanzen. Der Verein für Gartenbau und Landespflege Anhausen übernimmt, nach dem Anpflanzen und der Ernte durch die Kinder, auch in Zukunft die Betreuung des Hochbeetes und hofft, den Kindern die Natur und deren Nutzung einen Schritt näherbringen zu können.

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