Die Gartensaison neigt sich dem Ende zu, dennoch kann auch jetzt noch Neues angefangen werden: Die Herbsttage lassen sich gut nutzen, um ein Hochbeet anzulegen. Jetzt gibt es Schnittgut in Hülle und Fülle, und wer experimentierfreudig ist, probiert noch die eine oder andere Aussaat aus, auch wenn eine große Ernte nicht mehr zu erwarten ist. Im Frühjahr ist dann aber alles bereit, um mit dem Säen und Pflanzen loszulegen.
Besonders im ersten Jahr sinkt das Hochbeet ein gutes Stück zusammen. Im Herbst kann man das Hochbeet mit Laub und kleinen abgeschnittenen Zweigen aus dem Garten oder dem städtischen Gartenamt auffüllen. Das spart teure Erde aus dem Gartencenter und ist gleichzeitig guter Dünger für das nächste Jahr. Wer etwas Kompost hat, kann diesen auch dazumischen. Im Frühjahr Erde bis zur gewünschten Höhe auffüllen.
Wenn man regelmäßig mit Pfanzenteilen mulcht, etwa bei Tomaten z.B. mit ausgegeizten Trieben und Blättern, ist der „Verlust“ der Erde natürlich geringer. Außerdem hält Mulch den Boden feucht und setzt Nährstoffe frei.
Das Füllmaterial ist nach etwa sechs Jahren verbraucht und sollte erneuert werden, wobei der Inhalt dann perfekte Gartenerde ist, die man für die Flachbeete verwenden kann. Im Hochbeet macht Erde allein allerdings wenig Sinn, weil durch das Ende der Verrottung keine Wärme mehr entsteht und Pflanzenwachstum und -gesundheit unterstützt.
Extratipp: Im Herbst kann man in das Kistenbeet Gründünger wie Klee und Phazelie aussäen, denn diese Pflanzen bewahren die Erde vor dem Austrocknen und unterdrücken ungewollte Beikräuter.