Die Gemüseeule, auch als Tomateneulenraupe bekannt, stellt eine ernstzunehmende Bedrohung für den Anbau von Tomaten, Paprika und anderen Gemüsepflanzen im Hochbeet dar. Diese nachtaktiven Schmetterlinge legen nämlich ihre Eier bevorzugt auf diesen Kulturpflanzen ab, da ihre Raupen sich von den Blättern, Stängeln und Früchten dieser Gewächse ernähren. Die Weibchen der Gemüseeule legen 50 bis 300 kugelförmige Eier auf der Blattunterseite ab, die oft in Schichten angeordnet werden. Charakteristisch für den kleinen Schmetterling sind lilafarbene Vorderflügel mit helleren Flecken an der Außenseite sowie einer kontrastierenden Zackenlinie.
Um die Schäden durch die gefräßigen Raupen möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich, regelmäßig die Pflanzen auf Befall zu kontrollieren und die Raupen von Hand abzulesen und zu entfernen. Zusätzlich können Pheromonfallen aufgestellt werden, um die erwachsenen Falter von den Pflanzen fernzuhalten und so die Eiablage zu verhindern.
Für einen ökologischen Pflanzenschutz sind auch natürliche Methoden wie der Einsatz von Neem-Öl oder das Ausbringen von Insektennetzen über den Kulturen geeignet. Darüber hinaus können Prädatoren wie Raubwanzen, Schlupfwespen oder Vögel dabei helfen, die Raupenpopulation dauerhaft zu reduzieren, da diese natürlichen Fressfeinde die Raupen fressen und so zu einer biologischen Schädlingsbekämpfung beitragen.