Zucchini aus dem eigenen Hochbeet können unter bestimmten Umständen giftig sein, weshalb Hobbygärtner einige wichtige Punkte beachten sollten. Zucchini gehören zur Familie der Kürbisgewächse und enthalten natürlicherweise den Giftstoff Cucurbitacin. Dieser Giftstoff dient in der Natur als Abwehrmechanismus der Pflanze gegen Fressfeinde. Während Zucchini und Saatgut aus dem Handel unbedenklich sind, da sie so gezüchtet wurden, dass sie kaum noch Giftstoffe enthalten, besteht bei selbst gewonnenen Samen die Gefahr, dass sich das Gift in den Früchten wieder bildet.
Experten empfehlen daher, für den Anbau auf gekaufte Samen oder Setzlinge aus dem Handel zurückzugreifen. Diese wurden gezielt so gezüchtet, dass der Gehalt an Cucurbitacin minimiert ist. Besondere Vorsicht ist geboten bei bitter schmeckenden oder seltsam riechenden Zucchini, selbst gezüchteten Exemplaren, Zucchini, die neben Zierkürbissen angebaut wurden, sowie überreifen Früchten oder solchen, die hohen Temperaturen ausgesetzt waren. In diesen Fällen kann der Gehalt an Giftstoffen deutlich erhöht sein.
Im Zweifelsfall sollten bitter schmeckende Zucchini entsorgt und nicht gegessen werden. Auch zu große oder deformierte Exemplare können auf einen erhöhten Giftgehalt hinweisen und sollten vorsichtshalber nicht konsumiert werden. Um auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt es sich, Zucchini früh zu ernten und nicht zu reif werden zu lassen, denn dadurch kann das Risiko giftiger Zucchini im eigenen Garten minimiert werden.
Zusätzlich sollten Hobbygärtner darauf achten, dass Zucchini nicht in direktem Kontakt mit anderen Kürbisgewächsen wie Gurken oder Melonen stehen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Giftsubstanzen über die Wurzeln zwischen den Pflanzen austauschen. Durch diese Vorsichtsmaßnahmen können Hobbygärtner das Risiko giftiger Zucchini im eigenen Hochbeet minimieren und das Gemüse sorglos genießen.