Antonia Jost berichtet unter dem Titel „Aus den Steinen der Schule wachsen Blumen und Gemüse“ in der WAZ vom 23. Juni 2015, dass in Netphen-Salchendorf ein Stück von der katholischen Grundschule nach dem Abriss im März bestehen bleibt, denn Monika Wüst, die stellvertretende Leiterin des katholischen Kindergarten St. Nikolaus hatte dabei die Idee, einige Steine in das von ihr geplante Hochbeetprojekt einzubauen. Inspiriert vom Thema Auferstehung wollten man ein kleines Stück der alten Schule für das Hochbeet verwenden, um die Erinnerung daran am Ort zu behalten. Viele waren vom Abriss der über 100 Jahre alten Grundschule betroffen, die vor fast genau einem Jahr geschlossen worden ist. 150 Stück der alten Steine hatte das Abrissunternehmen dem Kindergarten überlassen. Die Kinder übten zuerst an Bausteinen die Benutzung einer Wasserwaage, später durften die Kinder selbst die Steine schichten und bei der Vorbereitung des Geländes helfen. Alle halfen beim Säubern und Stapeln, sammelten Stöcke, um das Hochbeet zu füllen und schauten beim Anmischen des Zements zu. Das Hochbeet, 175 Zentimeter lang, 100 breit und 50 hoch, soll als Nutzgarten dienen und bald mit Karotten und Radieschen sowie Blumen bepflanzt werden. Die im Vergleich zu üblichen Hochbeeten niedrige Höhe bietet allen Kindern die Möglichkeit, der Natur in ihrem Hochbeet genau zuzuschauen.
Hochbeet als Erinnerung an alte Schule
- von hbm
Auch der Pestalozzi-Grundschule in Lausitz ist 2016 ein Hochbeet im Rahmen der bundesweiten Spendenaktion „Zukunft Stadt & Natur – PflanzenWelten“ übergeben worden. Die SchülerInnen wollen hier Kräuter und Gemüse ziehen. Durch die PflanzenWelten bieten die beteiligten Partner bundesweit Schulen die Gelegenheit, ihren Schülern und Schülerinnen konkrete Erfahrungen mit Nutzpflanzen und Blumen im Rahmen des Unterrichts zu ermöglichen.