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Hochbeete für die Integration von Flüchtlingen

Der Südkurier berichtet am 21. Septimeber 2015, dass Flüchtlinge, die in Maria Tann leben, ein Hochbeet für Winterpflanzen und Kräuter gezimmert haben. In Schwenningen in einem Wohngebiet sind viele ältere Bewohnern etwas ängstlich gegenüber den Flüchtlingen, sodass Studentinnen (Mitglieder der sozialen Studentenorganisation) auf die Idee gekommen sind, die Hochbeete von Flüchtlingen bauen zu lassen, und zwar im Stadtpark, auf dem Gelände von Altenpflegeheimen und in Maria Tann,.Einerseits können sich die Menschen betätigen und lernen gleichzeitig etwas über Pflanzen, wobei die Stadt Villingen-Schwenningen Geld für die Projekte gespendet hat, wobei drei Gartenzentren die Pflanzen spendeten. Alles wurde auch auf Video festgehalten, damit die Flüchtlinge, falls wieder neue dazukommen, wissen, wie es begann und weitergehen soll.

Auch auf die Nachhaltigkeit des Projekts wurde geachtet, denn es sollen weitere Hochbeete entstehen, die auf öffentlichen Flächen im Stadtgebiet und im Kreis aufgestellt werden. Das Projekt soll zunächst bis Ende Februar 2016 laufen und wird durch Studenten der Hochschule Furtwangen weitergeführt werden.

Nach Aussagen der Betreiberinnen beabsichtigt man, mit dem Projekt Hochbeet vorrangig junge männliche Flüchtlinge anzusprechen, um diesen eine sinnvolle Beschäftigung zu geben, verbunden mit dem Ziel, soziale Kontakte mit der Bevölkerung herzustellen und so Berührungsängste abzubauen.





6 Gedanken zu „Hochbeete für die Integration von Flüchtlingen“

  1. Die Thüringer Allgemeine berichtet am 23. Februar 2017, dass es Kinder lieben, im Freien etwas zu unternehmen, und wenn sie noch einen Akkuschrauber in die Hand nehmen können, seien sie total glücklich. Maria Müllner, die Sonder- und Integrationspädagogin, ist Leiterin der sozialen Gruppe im Sondershäuser Jugend- und Schülertreff, und setzt mit knapp zehn Kindern, die in der Einrichtung regelmäßig zu Gast sind das Projekt „Hochbeet“ in die Tat um. Da hinter dem Haus kein Platz für einen Garten vorhanden ist, hatte Müllner die Idee, ein Hochbeet zu bauen. Bretter waren noch im Lager, deshalb konnte man gleich loslegen. Innerhalb weniger Tage wurde die Holzkonstruktion fertiggestellt und mit Folie ausgekleidet. Zunächst sollen Blumen gesät werden, die dann in Pflanzkübel verteilt und den Hof des Jugend- und Schülertreffs verschönern sollen. Später sollen im Hochbeet auch Kräuter und Tomaten gedeihen. Jeden Samstag ab 11 Uhr gibt es in der Einrichtung einen „Kindertisch“, wobei an diesen Tagen gemeinsam gekocht wird, wozu sich frische Kräuter aus eigener Ernte natürlich anbieten.

  2. Kultureller Austausch am Hochbeet

    29. August 2016, Giesing/Harlaching: Zusammen bauen, pflanzen und gärtnern: Das ist das Motto beim Hochbeetebau des Modellprojekts „Gemeinsam spielen in Unterkünften“, das die Vereine PA/Spielkultur und Spiellandschaft Stadt organisieren. Bei der Aktion bauen und gestalten die Bewohner zweier Erstaufnahmeunterkünfte Hochbeete. Ziel ist es, die Gemeinschaft und kulturellen Austausch zu fördern. Im Sinn der Nachhaltigkeit werden ausrangierte Materialien wie alte Baustellenbretter recycelt und farbenfroh bemalt. Die Veranstaltungen finden von Donnerstag, 1. September, bis Sonntag, 4. September, 14.30 bis 18.30 Uhr, in der Asylunterkunft in der McGraw-Kaserne und von Donnerstag, 8. September, bis Sonntag, 11. September, in der Johanniter-Flüchtlingsunterkunft in Untergiesing statt.

  3. Flüchtlinge pflanzen in Ludenberg Gemüse in Hochbeeten an

    Die Idee zu der Pflanzaktion kam den Grünen. Gemeinsam mit der Bürgerstiftung Gerricus und den ehrenamtlichen Helfern in der Unterkunft haben sie das Projekt ins Leben gerufen. „Die Beete sollen die Anlage verschönern. Außerdem können die Bewohner so auch selbst ein bisschen gärtnern. Alle freuen sich, dass die Aktion von so vielen unterstützt wird. Zum Aussäen ist es jetzt zwar schon zu spät, deshalb ist man dankbar für die gespendeten Jungpflanzen. Gorgena ist stolz, dass helfen kann. Vorsichtig nimmt sie die kleinen Möhren aus den Plastiktöpfen und setzt sie in die Erde. Dann ist der Salat dran. Zwischendurch albert sie mit den anderen Kindern herum. In ihrer Heimat im Irak hat die Schülerin auch schon im Garten mitgeholfen. „Da haben wir eigene Tomaten geerntet“, erzählt sie. Die ehrenamtliche Kompostberaterin von der Awista weiß genau, wie Hochbeete angelegt werden müssen, denn wenn man regelmäßig Erde nachlegt, hält sich so ein Beet mehrere Jahre lang. Auch die restlichen Flüchtlingsunterkünfte im Stadtbezirk sollen nach und nach begrünt werden, als nächstes ist die Einrichtung an der Karlsbader Straße an der Reihe. Außerdem ist geplant, flache Beete vor den Wohncontainern zu errichten.

  4. Neues Hochbeet für Flüchtlinge in Ansfelden

    Groß war die Freude bei den Flüchtlingen in der Traunuferstraße 96: Sie eröffneten gemeinsam mit Bürgermeister Manfred Baumberger und KommRat Johann Fiedler (Obmann des Siedlervereins Ansfelden) ihr neues Hochbeet in Ansfelden. Mitglieder des Siedlervereins bauten gemeinsam mit den Flüchtlingen ein Hochbeet auf, kultivierten es und befüllten dieses. Die Bewohner waren mit vollem Eifer dabei. Täglich können sie nun das Wachstum der Pflanzen beobachten und zusehen wie neues entsteht. Die Betreuung macht ihnen einen großen Spaß , und die Gesunde Jause schmeckt sowieso allen. Das Hochbeet bietet tolle Entfaltungsmöglichkeiten und der eine oder andere hat bereits ein neues Hobby für sich entdeckt.

  5. WAZ vom 25. Mai 2016

    Die WAZ vom 25. 5. 2016 berichtet ebenfalls von der gelebten Integration am Hochbeet im „Heimatgarten“, denn an den Hochbeeten in Rheinhausen sollen sie alle zusammenkommen: Die langjährigen Bewohner der Nachbarschaft, die neu eingezogenen Flüchtlinge, die Gärtner aus der Maßnahme des Jobcenters und grundsätzlich alle Bürger Duisburgs, die kostenlos selbst Obst, Gemüse und Kräuter anpflanzen möchten. Der Heimatgarten Rheinhausen wurde als Pilotprojekt mit öffentlichen Geldern gefördert.

  6. Der Soester Anzeiger berichtet am 23. April 2016 unter dem Titel „Flüchtlinge sollen bei Gartenprojekt neue Wurzeln schlagen“, dass bosnische, afghanische und syrische Frauen, die als Flüchtlinge nach Werl gekommen sind, durch ein neues Gartenprojekt der Stadt Wurzeln in ihrer neuen Heimat schlagen sollen. Weil im Flüchtlingsgarten am Berdinghof schnell die ersten Pflanzen und Blumen blühen sollen, wird zunächst ein Hochbeet kultiviert, denn das Hochbeet bietet schnelle Erntemöglichkeiten. Die Menschen sollten nicht nur Drinnen sitzen, sondern mit der Gartenarbeit möglicherweise auch ein neues Hobby entdecken und im Gegensatz zur Flucht besteht hier die Möglichkeit, etwas selbst zu gestalten und etwas wachsen zu sehen. Für die Frauen aus Syrien und Afghanistan ist die Arbeit in einem Garten komplett neu, die geografischen Bedingungen sind völlig anders, denn in den trockenen Wüstenländern werden keine Gärten kultiviert – zumindest nicht so, wie wir es in Westeuropa kennen. Die geflüchteten Kinder hatten schon lange keinen Kontakt mehr mit der Natur. Dem zwölfjährigen Mensur jedenfalls bereitet die Gartenarbeit gute Laune, mit einer Spritzflasche besprüht er die Samenkörner in dem Hochbeet. Hier sollen Kräuter wachsen, Dill zum Beispiel – darauf weist ein Schild auf Deutsch und Arabisch hin. Leider sind zum Projektauftakt keine Nachbarn gekommen, um sich ein Bild von dem 700 bis 900 Quadratmeter großen Flüchtlingsgarten am Berdinghof zu machen, aber da braucht man Geduld, weil es noch Berührungsängste gibt. Die übergeordnete Idee des Gartenprojekts ist es, den Flüchtlingen eine sinnvolle Beschäftigung, eine Tagesstruktur zu geben.

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