Im Rahmen von Urban-Gardening-Initiativen findet man auch Kistengärtner, wobei manche Bäckerkisten aus Kunststoff verwenden. idealerweise mit einer Höhe von mindestens 20, besser noch 30 oder 40 Zentimetern, denn diese bieten nicht nur genügend Raum für Gemüse und Kräuter, sondern verrotten nicht wie Weinkisten aus Holz und lassen sich zudem auch noch leicht stapeln. Auf diese Weise kann man schnell, unkompliziert und kostengünstig ein Form von Hochbeet errichten. Den Boden und die Seitenwände muss man dabei mit Karton oder Vlies auslegen, wobei Löcher an den Seiten und im Boden dafür sorgen, dass überschüssiges Wasser abfließt und sich keine Staunässe bildet.
Kistengarten-Profis füllen die übereinandergestapelten Kisten allerdings wie ein Hochbeet mit verschiedenen Schichten. Gärtnern in Kisten bietet sich für Menschen mit Balkon oder Terrasse an, die keinen Platz für einen großen Garten haben und dennoch auf selbst gezogenes Grün nicht verzichten möchten. Auch für Kinder ist solch ein Mini-Garten gut geeignet, denn die Größe einer Kiste und damit auch der Umfang an Gartenarbeit ist überschaubar. Guten Ertrag bringen Spinat, Mangold, Pflücksalat, Zucchini und Tomaten, aber auch Kresse, Radieschen und natürlich alle Kräuter.
Über den Winter kann man den mobilen Mini-Garten auch komplett abbauen und die gereinigten Kisten bis zur nächsten Saison im Keller oder auf dem Dachboden verstauen.
Quelle
Öhlenbach, M. (2018). Klein, aber oho! NWZ online vom 4. Mai 2018.