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Pastinake

Die Pastinake ist eines der ältesten Wurzelgemüse überhaupt und erst seit dem Anbau der Erdäpfel etwas aus der Mode gekommen. Die Wildform der Pastinake war über die ganze Erde verbreitet und fand schon bei Römern und Griechen Verwendung. Pastinaken zählten im 18. Jahrhundert noch zu den Grundnahrungsmitteln, doch als immer mehr Erdäpfeln statt Rüben im Kochtopf landeten, verschwand diese alte Gemüseart nahezu aus den heimischen Gärten und Gemüseregalen. Glücklicherweise hat das Wurzelgemüse in den vergangenen Jahren ein Comeback erlebt. Pastinaken kann man ab September ernten und bis März oder April frisch auch vom Hochbeet genießen, wobei sie durch die winterliche Kälte sogar an Aroma und natürlicher Süße gewinnen.

Die Pastinake gehört wie die Karotte oder die Petersilienwurzel zu den Doldengewächsen, wird bis zu 30 cm lang und bis zu 8 cm dick. Vom Aussehen her ähnelt die Pastinake einer großen Petersilienwurzel, und ist mit einer sehr langen Kulturzeit ein eher aufwändiges Gemüse, weshalb sie in Hochbeeten eher selten angebaut wird. Da die Pastinake reich an Kohlenhydraten  ist, sollte ihr Zuckergehalt nicht unterschätzt werden, ist aber reich an Kalium und Folsäure und enthält wie die Karotte auch Vitamin C und Vitamin B, und übertrifft hierin sogar die Karotte. Der Pastinake wird übrigens eine entkrampfende, harntreibende und antirheumatische Wirkung zugeschrieben.

Pastinake

Äußerlich gleicht das cremefarbene, kegelförmige Wurzelgemüse etwas blass geratenen Karotten sowie Petersilienwurzeln, doch die feine Konsistenz und der aromatische Geschmack machen dieses Wintergemüse zu einem besonderen Genuss. Hinzu kommen die äußerst kurze Garzeit, wertvolle Inhaltsstoffe und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten.

Um Pastinaken zuzubereiten, sollte man das Gemüse zunächst putzen oder schälen, anschließend kann man die Wurzeln nach Bedarf in Würfel, Scheiben oder Stifte schneiden und etwa in Salzwasser kochen, in der Pfanne braten oder im Ofen backen. Gekochte Pastinaken kann man gut zu Püree verarbeiten, frittiert man das Gemüse, erhält man knusprige Chips oder Pommes. Für die Zubereitung von zum Beispiel Salaten kann man Pastinaken auch roh verwenden, wobei geraspelt oder fein geschnitten sie Salaten nussigen Biss und milde Süße verleihen. Am besten verwendet man für Rohkost kleine, frische Rüben.

Literatur
https://www.mein-schoener-garten.de/lifestyle/essen-trinken/pastinaken-zubereiten-49624 (22-02-25)

Bildquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pastinak





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