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Raupen von Kohlweißlingen

Im Zollern-Alb-Kurier fand sich am 1. September 2017 folgender alarmierender Eintrag unter dem Titel „Raupe Nimmersatt„: Hochbeete „sind nicht nur dekorativ, sondern lassen auch Salat, Kräuter, Paprika und vieles mehr bestens gedeihen. Und der Salat aus dem eigenen Garten schmeckt immer besser – zumindest subjektiv. Wären da nicht diese Monster namens Kohlweißlinge. Schaute ich früher noch verträumt diesen kleinen weißen Schmetterlingen hinterher, blicke ich sie jetzt nur noch böse an. Denn die Raupen dieser Biester haben den Rucola und den Blumenkohl in kürzester Zeit komplett verputzt. Der Kohlrabi kann sich mit seinen perforierten Blättern gerade noch über Wasser halten. Ohne tägliches Raupensammeln würde auch von ihm nicht mehr viel übrig bleiben. Chemie kommt bei uns trotzdem nicht ins Hochbeet. Vielleicht hilft ja ein feines Netz über den Pflanzen. Das werden wir jetzt mal ausprobieren.“

Typische Schäden des Kohlweißlings sind ein starker Lochfraß an Kohlblättern, wobei oft nur noch das Blattgerippe übrig bleibt: Skelettierfraß. Neben zahlreichen Kohlarten wie Weißkohl, Blumenkohl und Rosenkohl sind auch Kohlrabi und Kapuzinerkresse beliebte Futterpflanzen für den Kohlweißling. Der Hauptschaden verursacht durch den Fraß der Raupen tritt meist ab Juni auf, wobei sich die Larven in die Köpfe der Kohlpflanzen hinein fressen, was oft zum Absterben der Pflanzen führt, wobei vor allem die von Juli bis September auftretende zweite Generation Schäden anrichtet. Schlupfwespen sind neben verschiedenen Vogelarten die wichtigsten natürlichen Feinde des Kohlweißlings, d. h., man sollte Schlupfwespen in seinem Garten ansiedeln und fördern, wobei ihre gelblichen Kokons mit den Eiern des Kohlweißlings leicht zu verwechseln sind.





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