Die Mittelbayerische vom 1. April 2020 berichtet, dass alle Schulen des Landkreises aufgefordert wurden, im Zeichen des Umwelt- und Naturschutzes Schulgärten anzulegen, denn die Schulkinder sollen säen, pflegen und ernten, sie sollen verantwortungsbewusst mit der Natur umgehen lernen. An der GS Tiefenbach nahm man die Idee begeistert auf, hatte man doch in früheren Zeiten am Schulort Treffelstein bereits positive Erfahrungen mit einem Schulgarten gesammelt. Hausmeister Bonifatius Vogl hatte da gleich die zündende Idee, wobei der erste Schritt das Bauen eines Hochbeetes war, das nun von dem rührigen und handwerklich versierten Vogl gleich umgesetzt wurde. Er nutzte die ruhige Zeit der Schulschließung, erstellte einen Plan und schritt zur Tat. Entstanden ist eine wunderschöne Hochbeet-Konstruktion, die Platz bietet für die individuelle Bepflanzung von vier Klassen und zusätzlichen Raum für die benötigten Kräuter beinhaltet. Die Lehrer und die ganze Schulfamilie hoffen nun, dass bald wieder Kinderlachen ins Schulhaus einzieht, damit die Beete noch termingerecht bepflanzt werden können.
In Franken.de berichtet am 16. Februar 2019: „Ein Hochbeet für den Schulgarten zimmerten Schüler der Klassen 7 und 8 der Pestalozzischule mit Fachoberlehrer Winfried Hannweber. Kompetente Unterstützung leistete dabei der Weißenbrunner Schreiner Matthias Wich. Damit wird der Schulgarten bereichert und gleichzeitig war es eine wertvolle Aufgabe bei der Vorbereitung auf die Projektprüfung zum Abschluss der Schulzeit. Die Schüler mussten Pläne recherchieren, abwägen und auswählen. Die Planungsschritte mussten festgelegt werden, Material ausgesucht und die Kosten analysiert werden. Der Arbeitsablauf wurde dokumentiert und natürlich war hier Teamarbeit gefragt.“
Die Presse vom 26. März 2016 berichtet unter dem Titel „Mit Äpfeln und Birnen rechnen lernen“, dass ein Unterricht im Garten bei Kindern die Aufnahmefähigkeit steigert, wobei mit Schulgartenpädagogik – es gibt sogar einen Masterstudienlehrgang Green Care – nicht nur Lernleistung gefördert wird, sondern auch die Sozialkompetenz gefördert wird.
Dorit Haubenhofer von der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik hat erforscht, wie sich das Lernen und der Aufenthalt im Schulgarten auf Kinder auswirken. LehrerInnen können Gärten auf zwei Weisen als Lernort nutzen: einerseits kann der normale Unterricht im Garten stattfinden, denn durch die andere Umgebung verbessert sich die Aufnahmefähigkeit der SchülerInnen, andererseits kann der Garten auch aktiv zum Lernen eingesetzt werden. So können Schüler etwa im Fach Mathematik anhand von Obst und Gemüse einfache Rechenvorgänge erlernen oder später die Fläche eines Gemüsebeets oder das ungefähre Volumen eines Apfels errechnen. Im Kunstunterricht können sie mit Materialien aus dem Garten arbeiten, und im Biologieunterricht lässt sich vieles, was sonst nur theoretisch behandelt wird, angreifbar und erlebbar machen.
Darüber hinaus kann man die Ernährungsgewohnheiten von Kindern zu verbessern, denn wenn Kinder Obst und Gemüse selbst anbauen und wachsen sehen, neigen sie mehr dazu, es auch zu essen. Hat eine Schule keine Möglichkeit zu einem eigenen Schulgarten, dann kann man zumindest ein Hochbeet anlegen, in das man Naschhecken pflanzt.
Das Main-Echo vom 31. Juli 2016 berichtet, dass die Hochbeete an der Partensteiner Naturpark-Spessartschule nun Früchte tragen: „Voriges Jahr wurden sie von den Kindern der Mittagsbetreuung zusammengebaut. Dieses Jahr zum ersten Mal befüllt und bepflanzt. (…) Die Kinder haben mitentschieden, welche Gemüsesorten angepflanzt wurden. So wachsen in den drei Hochbeeten Radieschen, Tomaten, Karotten, Salate, Paprika, Kohlrabi, Oregano und Gurken. Die Mädchen und Buben haben die Pflanzen auf der Fensterbank der Schule gezogen. Die Radieschen und Salate haben die Kinder zubereitet und genüsslich verspeist. Die ersten Tomaten werden gerade reif, Paprika und Karotten werden wohl erst nach den Ferien geerntet. Dass beim Gärtnern nicht alles so läuft, wie man sich das vorstellt, mussten die Schüler im Mai erfahren. Ein paar Pflanzen fielen den letzten Nachtfrösten zum Opfer.“
Hochbeete stoßen auf reges Interesse, denn man möchte Kinder mit einer Hochbeetaktion bei der praktischen Umsetzung der wichtigen Zukunftsthemen Nachhaltigkeit, Gesundheit und soziales Miteinander unterstützen. So können die jungen GärtnerInnen in den Hochbeeten aktiv gesunde Lebensmittel anbauen und erleben dabei den gesamten Kreislauf vom Säen, Wachsen des Keimlings in der Natur, über die Pflanze bis zum erntefähigen Gemüse, Obst oder Salat mit. Die selbst angebauten Lebensmittel sind dann z. B. Teil der gesunden Ernährung in den KiTas.
Mit dem Ziel, bei Kindern frühzeitig ein Bewusstsein für gesunde Ernährung und regionale Produkte zu schaffen, hat die Volksbank Kirchheim-Nürtingen insgesamt 22 Hochbeete an Grundschulen rund um Kirchheim und Nürtingen gespendet. Unterrichtsbegleitend können in den Hochbeeten, die mit Erde und Pflanzen ausgeliefert wurden, Nutzpflanzen und Küchenkräuter wie Kürbis, Salat, Oregano, Thymian oder Radieschen angebaut werden. Das Hochbeet soll dazu beitragen, dass Kinder schon früh den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur erlernen.
Die Leipziger Volkszeitung berichtet, dass das Aufstellen von Hochbeeten für den Rackwitzer Schulgarten geplant ist, um diese von den Kindern bepflanzen zu lassen. Die Schulkinder sollen unterrichtsbezogen Pflanzen und Kräuter kennenlernen und sich im Rahmen des Sachunterrichts im geplanten Schulgarten betätigen. Für die Durchführung des Projektes wollen die Pädagogen auch Eltern und ansässige Firmen begeistern, doch leider verbleiben noch die Anschaffungskosten für die stabilen und langlebigen Hochbeete. Geplant sind drei Hochbeete und eine Kräuterschnecke, sodass die Schule mit Anschaffungskosten in Höhe von 2663,69 Euro rechnet. Gerne möchten die Rackwitzer dieses Projekt zeitnah starten, damit der interessante und praxisnahe Schulgartenunterricht im Frühling für die Kinder beginnen kann.
Mitten im Schulgarten in Lauenbrück befindet sich ein Hochbeet, das unter der Federführung einer pädagogischen Mitarbeiterin im vergangenen Herbst entwickelt wurde. Nach Kresse und Co. erntet man jetzt schon die zweite Garnitur mit Porree, Sellerie, Kohlrabi, Möhren und demnächst Kürbisse, die an der Seite des Hochbeets herunter ranken. Das Projekt wurde durch eine großzügige Spende einer Firma aus Scheeßel ermöglicht. Damit wurde der Schulgarten hergerichtet, der vorher nur aus einer schwarzen Fläche bestand. Damit kann man den Schülern das Thema Garten und Natur auf eine ganz besondere Art und Weise nahe bringen und die Begeisterung bei den Schülern ist riesengroß. Jede Klasse der Grundschule an der Wümme ist dabei einmal für das Projekt Schulgarten zuständig.
Überaus sinnvoll ist auch die Aktion „Hochbeet“ im Schulgarten der Walluftalschule. Drei Mitarbeiter eines ebenfalls in Walluf ansässigen Unternehmensmachen es zusammen mit vier Grundschülern, dem Hausmeister und drei Helfern aus dem Schulkollegium möglich, dass bald Nutzpflanzen geerntet werden können. Rote Bete, Kohlrabi, Salat und Paprika sollen es werden. Helferinnen schneiden rundherum Gestrüpp weg. Dann kommt das Hochbeet „besser zur Geltung.
Dass Kinder die Natur erleben und Pflanzen kennenlernen, steht im Vordergrund der Aktion. Schon frühzeitig war klar, dass der Einsatz für die Walluftalschule die richtige Wahl ist, denn der lokale Bezug gab dafür den Ausschlag.