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Unterfahrbares Hochbeet

Das unterfahrbare Hochbeet als ein Beet für Rollstuhlfahrer folgt dem Wunsch vieler gehbehinderter Menschen, Senioren oder Rollstuhlfahrer nach einem barrierefreien Garten. Gartenarbeit fördert die Bewegung und  in der Gemeinschaft wie etwa einem Seniorenheim die Kommunikation und Zusammenarbeit unter den Hobbygärtnern. Schließlich bringt es eine Menge Freude, selbst angebautes Gemüse zu ernten, zu verarbeiten oder sich schlicht an den herangezogenen Pflanzen zu erfreuen.

Barrierfreiheit bedeutet, dass Gegenstände, Medien und Einrichtungen so gestaltet werden, dass sie von jedem Menschen unabhängig von einer eventuell vorhandenen Behinderung uneingeschränkt benutzt werden können, sodass in einem Garten Beete und Gartengeräte unabhängig von Behinderungen der Gärtnerin oder des Gärtners sinnvoll und problemlos einsetzbar und bedienbar sein müssen. Gewöhnliche Beete sind für Menschen mit Rückenbeschwerden meist nicht zu erreichen, aber auch die Wege in den Garten sind oft nicht oder nur schlecht befestigt und dadurch für gehbehinderte Menschen schlecht benutzbar. Neben der Bodenbeschaffenheit ist die Breite der Gartenwege für Rollstuhlfahrer wichtig, damit der Weg gut und mit genügend Spiel befahren werden kann.

Unterfahrbare Hochbeete sind eine erster Schritt zu einem barrierefreien und behindertengerechten Garten. Denn sitzt man frontal vor einem normalen Hochbeet, sind die Beine im Weg und verhindern ein angenehmes Arbeiten. Die erforderliche Reichweite zum Bearbeiten der Pflanzen oder der Erde fehlt in diesem Fall, wobei ein dauerhaftes Strecken die Folge ist, doch auch damit erreicht man häufig nicht die Mitte des Hochbeetes. Dieses Problem löst man dann meist durch eine seitliche Arbeitsweise, doch diese belastet auf Dauer den Bewegungsapparat der Hobbygärtnerin oder des Hobbygärtners. Der Vorteil der günstigen Arbeitshöhe geht damit weitgehend verloren! Mit unterfahrbaren Hochbeet hat man hingegen die Möglichkeit, frontal vor und unter dem Hochbeet zu sitzen.

Behinderte Kinder in Rollstühlen können nicht in der Erde buddeln, Erdbeeren eigenhändig pflücken, denn bis hinunter auf den Boden kommen sie nicht. Dafür wurde in der Lindenschule in Wiesbaden eine Lösung gefunden, damit auch Kinder und Jugendliche in Rollstühlen sich gärtnerisch betätigen können: Auf dem oberen Schulhof steht jetzt ein unterfahrbares Hochbeet. Vor ein paar Tagen wurden die ersten Pflanzen gesetzt: Erdbeeren und Kräuter wachsen jetzt hier. Das unterfahrbare Hochbeet ist eine Art Tisch mit einer 15 Zentimeter hohen Umrandung. Hergestellt wurde das Hochbeet von einer Werkstatt für Behinderte in der Eifel. An dem neuen Lernort unter freiem Himmel können die Lindenschüler nun im Matsch wühlen, an Kräutern wie Zitronenmelisse oder Liebstöckel riechen und Blüten und Blätter aus der Nähe betrachten und anfassen. Später kann das Hochbeet auch mit anderen Materialien befüllt werden, auf jeden Fall sollen im kommenden Jahr einmal Erdbeeren geerntet werden.


Die Eiferer Presse Agentur vom 20. November 2018 meldet, das jetzt im Schulgarten der Euskirchener Hans-Verbeek-Schule (einer Schule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung) ein rollstuhlgerechtes Hochbeet aufgebaut worden ist. Ermöglicht wurde die Spende durch die „Town & Country Stiftung“, deren Botschafter Georg Rockenfeld bei der offiziellen Einweihung sagte: „Den Kindern können hier sowohl im Stehen als auch im Sitzen unterschiedlichste Aufgaben und damit Verantwortung übertragen werden – ein toller und zugleich spielerischer Lernort.“ In diesem Beet können sie Samen zu Pflanzen und Gemüse ziehen, denn die Arbeit mit der Natur ist eine wichtige Lebenserfahrung für die Kinder. Das rollstuhlgeeignete Hochbeet ist von zwei Seiten aus unterfahrbar, zugleich kann es auch von den Längsseiten her im Stehen bearbeitet werden.

Die Allgemeine Zeitung berichtet am 20. März 2015 unter dem Titel „Rollstuhlfahrer mit grünem Daumen gesucht„, dass Jan Peters  in Ingelsheim das europaweit einzige barrierefreie Hochbeet im Garten des Mehrgenerationenhauses errichtet hat. Gebaut wurde es von Rentnern, die sich hier ehrenamtlich engagieren, und zwar aus wiederverwerteten Materialien, die ursprünglich einmal eine andere Funktion hatten. Nun soll das Hochbeet mit Leben gefüllt werden, sodass sich die Gartentruppe des Mehrgenerationenhauses über pflanzwillige Rollstuhlfahrer freuen würde, die sich um das neue Hochbeet kümmern möchten.

Der Siegerland Kurier vom 22. März 2016 berichtet, dass den Beschäftigten des Schwerstmehrfachbehindertenbereiches der AWo-Werkstatt in Deuz nun ihr lang erwartetes Hochbeet überreicht wurde. Dabei geht ein großer Dank an das Architekturbüro Matthias F. Krämer aus Hilchenbach, denn die Mitarbeiter verzichten seit vielen Jahren auf Weihnachtsgeschenke und spenden stattdessen einen größeren Geldbetrag an gemeinnützige Organisationen. Vergangenes Weihnachten erhielt die AWo-Werkstatt in Deuz diesen Betrag, wobei durch die Spende das rollstuhlgerechte Hochbeet realisiert werden konnte. Entworfen und gebaut wurde es in der eigenen Schreinerei der Werkstatt und in den vergangenen Wochen wurde das Hochbeet eingeweiht und bepflanzt.

Wichtig: In unterfahrbaren Hochbeeten mit einer etwa dreißig Zentimeter tiefen Erde können zwar nicht Kartoffeln oder Karotten angebaut werden, aber Pflanzen mit kurzen Wurzeln wie Salat, Kräuter oder Blumen finden in einem solchen Kasten ohne Probleme Platz.

In einigen Wochen werden die Kinder des Mehrgenerationenhauses in Markdorf ihre eigenen Radieschen und gelben Rüben ernten können. Dazu legten am Mittwoch sieben Mitarbeiter des Immenstaader Unternehmens Genband zwei Hochbeete im Garten des MGH an. (…)  Im MGH sind sie bereits zum dritten Mal fleißig, es wurden ein Barfuß-Pfad und eine Kräuterspirale angelegt. „Die Kräuter gibt es jetzt am Morgen auf dem Frühstücksbrot der Kinder“, erzählte Renate Hold. „Wir freuen uns, wenn wir was Bleibendes schaffen können“, freute sich Corinna Haller, eine der fleißigen Mitarbeiter von Genband. Die Hochbeete bieten den Kindern der Betreuungsgruppe die Möglichkeit zu erfahren, wie Gemüse gesät und geerntet wird. Neben Radieschen und gelben Rüben, sollen auch Kohlrabi und Salat dort wachsen. Der Salat ist für das monatliche Pizza-Essen, erklärte Hold. Bei den Kindern gebe es immer wieder den Wunsch etwas im Garten zu machen, hierzu bieten nun die beiden Hochbeete ein ideales Betätigungsfeld.

Im Rahmen der bundesweiten Spendenaktion PflanzenWelten erhielten auch die Toulouse-Lautrec-Grundschule in Reinickendorf und die Fläming-Grundschule in Schöneberg ein Hochbeet. An den Hochbeeten können sich auch Rollstuhlfahrer gärtnerisch betätigen. Im Schulgarten der Charlie-Rivel-Grundschule fand das Hochbeet einen perfekten Platz. Im Anschluss führte Schulleiter Peter Mosler die Organisatoren zusammen mit Sigrid Egidi-Fritz, Referatsleiterin der Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Familie durch die Schule, in der jahrgangsübergreifendes Lernen ebenso selbstverständlich ist wie Inklusion. Die seit 2012 bundesweit tätige Umweltinitiative Zukunft Stadt & Natur will ihren Beitrag zur Inklusion leisten. Daher werden seit diesem Jahr Hochbeete als Spendenmodul angeboten. Mehr als 70 Hochbeete wurden 2016 deutschlandweit an Grundschulen gespendet. Zukunft Stadt & Natur, die Umweltinitiative der Town & Country Stiftung, engagiert sich mit den PflanzenWelten im Themenkomplex Biologische Vielfalt. Anlass ist die von der UN ausgerufene „Dekade Biologische Vielfalt“, die noch bis 2020 läuft.

Bei der bundesweiten Spendenaktion „Pflanzen-Welten“ ist der Andreas-Schule am Standort Pescher Straße jetzt ein Hochbeet übergeben worden. Die Jungen und Mädchen der in Korschenbroich freuen sich sehr über das Hochbeet, in dem sie nun Samen zu Pflanzen, Kräutern und Gemüse ziehen werden. Bürgermeister Venten äußerste sich lobend über die Spende: Die Arbeit mit der Natur ist eine wichtige Erfahrung für die Kinder, welche die Schule nun noch besser ermöglichen kann. Die Unterstützung dieser Arbeit ist uns daher sehr willkommen. Den Kindern können mit dem Hochbeet unterschiedliche Aufgaben und damit Verantwortung übertragen werden. Das Hochbeet aus stabilem und langlebigem Lärchenholz wurde in einer Behinderten-Werkstatt in Dresden gefertigt. Die passende Befüllung mit Erde sowie Schneckenschutz, ein Nagergitter, eine Schutzfolie zur längeren Haltbarkeit des Hochbeetes und einige Gartengeräte für kleine Hände gehören auch zur Spende.

In Bündingen erinnern sich viele Bewohner der Senioren- und Pflegeeinrichtung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) „Am Wildenstein“ an den eigenen Garten, wenn sie frische Erde riechen und wenn es nach Blumen duftet. Das neu angeschaffte mobile Hochbeet fand sofort Beachtung, wobei die Senioren künftig gemeinsam mit dem Betreuungspersonal die Pflege der Pflanzen übernehmen und sich unter anderem um das richtige Bewässern kümmern. Mühelos können auch eingeschränkte Menschen, die zum Beispiel im Rollstuhl sitzen, das Beet bearbeiten und bepflanzen.Für eine individuelle Einzelbetreuung ist das Beet ideal, da es sich bis ans Bett fahren lässt.

Die Potsdamer Nachrichten vom 15. November 2017 berichten unter dem Titel „Hochbeete für junge Naturforscher„, dass die Mädchen und Jungen der Schularbeitsgemeinschaft Natur der Insel-Grundschule in Neuenhagen (Märkisch-Oderland) alle Hände voll zu tun haben. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Ute Schrader müssen sich die Schüler um ihr neues Hochbeet kümmern. Zu verdanken haben sie den Mini-Garten dem Projekt PflanzenWelten der Umwelt-Initiative Zukunft Stadt & Natur. Insgesamt gibt es in Brandenburg bereits 14 PflanzenWelten-Hochbeete, darunter in Rathenow (Havelland), Oranienburg (Oberhavel) und in Biesenthal (Barnim). In Berlin sind es inzwischen sieben, in Potsdam steht noch keines. Finanziert wird das Projekt aus Spenden, ist somit für die Schulen und Kindergärten kostenlos. Ausgewählt werden die potentiellen Standorte durch die sogenannten Botschafter der Town & Country Stiftung. Bei der Herstellung der Mini-Gärten wird auf Nachhaltigkeit und Inklusion großen Wert gelegt, denn die Hochbeete werden in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in der Nähe von Dresden gefertigt. Sie sind komplett ausgestattet mit verschiedenen Erden, einem Nagergitter, einer Schneckenkante, Werkzeugen speziell für Kinderhände, einem Fachbuch und einem Beitrag für Erstbepflanzung.“ Die Hochbeete mit den Maßen 1,90 Meter mal 1,20 Meter mal 52 Zentimeter seien aus stabilem Lärchenholz und bei Kindern sehr beliebt, denn an diesen könnten sie im Stehen arbeiten, sagt der Geschäftsführer des Netzwerks Natur. Seit Januar 2017 gibt es darüber hinaus für Schulen auch die Möglichkeit, ein rollstuhlgeeignetes Hochbeet als Spende zu erhalten. Für die Schule entstünden auch hierbei keinerlei Anschaffungskosten, das Hochbeet werde wie bei den anderen Minigärten per Spedition angeliefert und müsse nur noch zusammengesetzt, mit Erde befüllt und bepflanzt werden.

Die Leipziger Volkszeitung vom 20. April 2018 berichtet nun, dass in Borna die Robinienhofschule den Grundstock für einen neuen Schulgarten gelegt und ein rollstuhlgeeignetes Hochbeet aufgebaut hat, das den Förderschülern eine andere Form des Lernens ermöglicht. Dies erfolgt im Rahmen der Spendenaktion „PflanzenWelten“ vom Netzwerk Natur, wobei fächerverbindend Biologie genauso wie Umweltschutz und Hauswirtschaft behandelt werden können. Die Rollstuhlfahrer können von zwei Seiten an das Beet heranfahren und dann gärtnern.

Ein barrierefreies Hochbeet bepflanzen können Menschen mit Handicap gemeinsam mit Günter Gerner, Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landkreis Würzburg am Donnerstag, 24. Mai 2018 von 10 bis 13 Uhr auf dem Landesgartenschaugelände am Würzburger Hubland. Das Hochbeet befindet sich vor dem stadt.land.wü.-Pavillon und soll mit Kräutern und Gemüse bepflanzt werden. Günter Gerner will damit zeigen, dass auch Rollstuhlfahrer Hobbygärtner werden können – mit einem geeigneten Hochbeet ist das kein Problem. Wer mitpflanzen möchte, meldet sich bis zum 21. Mai 2018 bei Heidrun Groeger, Tel. 0931 8003-5115, h.groeger@lra-wue.bayern.de. Die Teilnahme an der Pflanzaktion ist kostenfrei, der Eintritt auf das LGS-Gelände muss selbst bezahlt werden.

Quellen

http://www.wiesbadener-kurier.de/region/untertaunus/hohenstein/13513571.htm (13-10-10)
http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Hochbeet-ergaenzt-den-MGH-Garten-_arid,10462181_toid,482.html (16-06-02)
http://www.berliner-woche.de/spandau/bildung/charlie-rivel-schule-erhielt-hochbeet-fuer-rollstuhlfahrer-geeignet-d126954.html (17-06-13)
http://www.gelnhaeuser-tageblatt.de/lokales/aus-der-nachbarschaft/buedingen/es-riecht-nach-frischer-erde_17976183.htm (17-06-20)
http://www.pnn.de/potsdam/1233950/ (17-11-15)





5 Gedanken zu „Unterfahrbares Hochbeet“

  1. Der Schwarzwälder Bote vom 21. Juni 2021 meldet: Rechtzeitig zum Auftakt der Vegetationsperiode hatte der Förderverein des Seniorenzentrums Tailfingen diesem ein neues, im Rollstuhl unterfahrbares Hochbeet gespendet und es gemeinsam mit dem Betreuungsteam mit Kräutern und Blumen bepflanzt. Bei der Arbeit wurde über die alten Zeiten und den eigenen Garten gesprochen, so manche Erinnerung wurde wach, und die Heimbewohner erfreuen sich am Anblick von Schnittlauch, Petersilie und Liebstöckel. Und natürlich am Gedanken an die bevorstehende Ernte – die Vorfreude auf selbstgemachten Kräuterquark auf dem Frühstücksbrot ist heute schon sehr groß. Die Blumen bringen Farbe in den Garten, den die Bewohner von ihren Zimmern aus gut sehen können. Hausleiterin Silvia Merz bedankte sich herzlich – sie freut sich auf kommende Aktivitäten an der frischen Luft.

  2. Walther-Grundschule Würzburg-Heidingsfeld

    Der „Verein der Freunde und Förderer der Walther-Grundschule Würzburg-Heidingsfeld“ („FFWW“) konnte passend zum Lehrplan der zweiten Jahrgangsstufe ein Hochbeet organisieren, indem er in der Gärtnerei Elmar Müller aus Heidingsfeld einen Unterstützer gefunden hat. Ein besonderer Dank galt Elmar Müller, der das Pflanzbeet völlig kostenfrei der Schule zur Verfügung gestellt und dort aufgebaut hat. Das Material für die Befüllung wurde von der Firma Florian Hofmann gespendet und geliefert. Die Schüler und Lehrkräfte der zweiten Jahrgangsstufe werden das Hochbeet im Frühling bepflanzen und während des restlichen Schuljahres pflegen, um die Früchte ihrer Bemühungen ernten zu können. Betreut werden sie hierbei von Silke Knopp von der Gärtnerei Elmar Müller, die bereits bei der Frage um den Aufstellort und den Vorplanungen beratend zur Seite stand.

  3. Am Haus Laurentius entstehen rollstuhlgerechte Hochbeete
    Schon heute können die Bewohnerinnen und Bewohner in einigen Hochbeeten frisches Gemüse anbauen. Dank des Gartenprojektes ist das Haus Laurentius bald noch besser ausgestattet.
    Bunte Blumenbeete und frisches, selbst angepflanztes Gemüse: Das Haus Laurentius der Diakonie Stiftung Salem in Nammen realisiert dank einer Förderung der Glücksspirale ein neues generationsübergreifendes Gartenprojekt.

  4. Süddeutsche Zeitung

    Zehn unterfahrbare Hochbeete hat jetzt die Clarissa und Michael Käfer Stiftung an drei Münchenstift-Häuser und ein Caritas-Seniorenheim übergeben. „Blühende Blumen- und Kräuterbeete sind nicht nur eine Bereicherung für Bienen und andere Insekten“, sondern böten Menschen, die sich schon früher gern mit dem Garteln beschäftigt haben, weiter die Chance, sich mit Pflanzen zu beschäftigen, erklärt Clarissa Käfer. „Viele unserer Bewohner hatten einen Garten oder einen Balkon, manche sind auf dem Land aufgewachsen“, dankt Münchenstift-Geschäftsführer Siegfried Benker. „Ihnen fehlt das Naturerlebnis.“ Die Beete sind nicht nur zum Anschauen gedacht, sondern sollen im Rahmen der Tagesbetreuung in den Heimen auch zusammen mit den Bewohnern bepflanzt und gepflegt werden.
    Damit auch Rollstuhlfahrer an den Beeten garteln können, hat die Käfer Stiftung zusammen mit dem Münchner Garten- und Landschaftsbauunternehmen Schleitzer einen neuen Typ von Hochbeeten entwickelt. Die Konstruktion ist robust und kippsicher, sie besteht aus einem verzinktem Stahlgestell und Hartholz. Zweimal im Jahr kommen professionelle Gärtner, um die Senioren bei der Bepflanzung zu unterstützen. In den Beeten hinter dem Haus an der Effnerstraße gedeihen jetzt Erdbeeren, Balkonbrombeeren, Rosmarin, Thymian, aber auch Zwergrosen, Lavendel und Strohblumen.

  5. Vergissmeinnicht-Pflanzaktion

    Die Klinik für Altersmedizin am Kreiskrankenhaus St. Ingbert lädt am Freitag, dem 17. Mai 2019 um 10.45 Uhr zur Vergissmeinnicht-Pflanzaktion in den Park des Hauses ein. Die Pflanzaktion findet im Rahmen der Sensibilisierungskampagne der saarländischen Landesregierung zum Thema „Demenz“ statt. Ziel ist es, auf Belange der betroffenen Patienten aufmerksam zu machen. Bepflanzt wird ein Hochbeet, das von Mitarbeitern der Gesellschaft für Arbeit und Qualifizierung im Saarpfalz-Kreis (AQuiS) gefertigt und bereits montiert wurde. Es soll laut Klinik Startpunkt für einen Pfad beziehungsweise für einen Garten der Sinne sein. Das Beet ist mit dem Rollstuhl unterfahrbar.

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