Selbst gezogene oder gekaufte Bio-Setzlinge bestenfalls im Frühjahr ab etwa Mitte April pflanzen, denn so können sie während der warmen Zeit anwachsen und gut einwurzeln. In den ersten zwei Wochen feucht halten. Bei der Anordnung auf die jeweiligen Ansprüche (halbschattig, trocken, etc.) sowie Beetnachbarn achten, die sich gut vertragen und unterstützen. Salbei etwa fördert das Wachstum von Oregano und wehrt dabei Blattläuse ab.
Hier drei typische Beispiele:
Als mediterranes Gewächs benötigt etwa Rosmarin einen sonnigen und windgeschützten Standort. Beim Pflanzen jedoch unbedingt darauf achten, dass Regenwasser und Gießwasser gut ablaufen können, damit keine Staunässe entsteht. Zur Sicherheit mischr man daher unter die Erde ein Viertel Kies für eine gute Durchlässigkeit. Man sollte Rosmarin regelmäßig auf Schädlinge wie Spinnmilben kontrollieren. Da Rosmarin im Laufe der Zeit verholzt und weniger neue Triebe entwickelt, ist es durchaus förderlich, ihn im Frühjahr zu schneiden. Dieser Verjüngungsschnitt führt dazu, dass der Strauch wieder von neuem austreibt und verzweigt, aber nicht bis auf die verholzten Triebe zurückschneiden, da Rosmarin hier dann oft nicht wieder austreibt. Da Rosmarin nur bedingt winterhart ist, sollte mane in der kalten Jahreszeit auf einen ausreichenden Winterschutz achten. Bewährt haben sich Laub auf dem Wurzelbereich und eine Abdeckung der Triebe mit Vlies oder Tannenzweigen.
Oregano ist an das Klima des Mittelmeerraums angepasst, bevorzugt die Pflanze warme und sonnige Standorte. Kalkhaltige und nährstoffarme Böden und Kiesböden bieten gute Voraussetzungen für das Wachstum des Gewürzkrauts. Oregano gilt als idealer Kandidat in der Kräuterspiralemit wenig Aufwand in der Pflege. Die wild wachsende Pflanze überlebt längere Trockenphasen und muss demnach auch in der Kräuterspirale oder im Hochbeet nicht übermäßig gewässert werden, denn Staunässe verträgt Oregano sehr schlecht, aber alle paar Wochen mit organischem Flüssigdünger sparsam düngen. Zu groß gewordenen Pflanzen lassen sich mit einem Brotmesser teilen.
Auch Salbei mag es vor allem sonnig und warm, , wobei der ideale Boden kalkhaltig, sandig, lehmig und durchlässig sein soll. Zusätzlich mag die Pflanze es mäßig feucht, kommt aber sogar einige Zeit mit Trockenheit aus, also Staunässe vermeiden. Wichtig ist der Salbei-Schnitt, denn auch er neigt zum Verholzen Der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt liegt entweder im Frühjahr oder nach der Blüte. Wie beim Oregano nicht zu tief ins alte Holz zu schneiden. Durch kontinuierliches ernten kann man die Verholzung verhindern.
Der richtige Zeitpunkt bei der Kräuterernte ist vor der Blühphase, denn da ist das Aroma bei vielen Kräutern am stärksten, denn während der Blütenbildung nimmt der Geschmack ab. Die perfekte Tageszeit ist der Vormittag, wobei man die Kräuter knapp über dem Boden abschneidet und darauf achtet, dass man die Triebe dabei nicht verletzt. Man sollte die Kräuter auch nicht unbedingt waschen, sondern einfach ausschütteln. Kräuter lassen sich nicht nur an der Luft sondern auch in der Mikrowelle trocknen, wobei man eine niedrige Watt-Einstellung auswählt und die Kräuter nicht länger als dreißig Sekunden in die Mikrowelle legt.
Kräuter im Halbschatten und an lichtarmen Plätzen: Bärlauch, Petersilie, Schnittlauch, Brunnenkresse, Kerbel, Dill, Melisse, Minze.
Kräuter, die pralle Sonne mögen: Majoran, Oregano, Rosmarin, Salbei, Thymian, Bohnenkraut
Quelle
https://www.schoener-wohnen.de/