Damit ein Hochbeet nach der kalten Jahreszeit wieder in voller Kraft genutzt werden kann, sollte es im Herbst sorgfältig auf den Winter vorbereitet werden. Zunächst werden alle abgestorbenen oder verblühten Pflanzen entfernt, um Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden. Gesunde Reste eignen sich für den Kompost, während kranke Pflanzenteile besser im Restmüll entsorgt werden. Auch Stauden, die im nächsten Jahr wieder blühen sollen, sollten vorsichtig ausgegraben und frostfrei überwintert werden. Wer eine Bewässerungskugel aus Ton nutzt, sollte diese ebenfalls herausnehmen, da sie meist nicht winterhart ist.
Die Erde im Hochbeet sackt mit der Zeit ab, weshalb es sinnvoll ist, sie mit neuer Erde und Kompost aufzufüllen. Vorher wird sie gelockert, damit Nährstoffe besser aufgenommen werden können. Eine Schicht aus Gehäckseltem oder Herbstlaub wirkt als natürlicher Schutz und verbessert die Bodenqualität. Stauden oder Blumenzwiebeln können anschließend gleich eingepflanzt werden. Winterharte Pflanzen wie bestimmte Kräuter oder robuste Stauden profitieren zudem von einer zusätzlichen Abdeckung mit Laub, Tannenreisig oder Stroh, die ihre Wurzeln vor Frost schützt.
Um die Nährstoffversorgung zu sichern, empfiehlt es sich, nach einer reichen Ernte noch etwas organischen Dünger oder Mulch einzuarbeiten. Eine abschließende Schicht Laub ist besonders nützlich: Sie verhindert ein Austrocknen des Bodens, bietet Regenwürmern Nahrung und schützt das Beet zuverlässig vor Witterungseinflüssen. Auf Blätter von Eichen und Walnussbäumen sollte man dabei jedoch verzichten, da sie nur schwer verrotten. Wer diese Maßnahmen beachtet, sorgt nicht nur für ein gut geschütztes Hochbeet während der Wintermonate, sondern schafft auch ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Gartensaison im kommenden Frühjahr.