Kellerasseln sind zwar nützliche Bodenbewohner, die sich von abgestorbenem Pflanzenmaterial ernähren und dieses zu wertvollem Humus zersetzen. Besonders in Komposthaufen und Hochbeeten mit unvollständig verrottetem Kompost fühlen sie sich wohl. Dieser bietet ihnen reichlich Nahrung und begünstigt ihre Vermehrung. Daher sollte im Garten möglichst nur vollständig verrotteter Kompost verwendet werden, um den Tieren weniger Lebensgrundlage zu bieten.
Da Kellerasseln feuchte Bedingungen bevorzugen, empfiehlt es sich, morgens gezielt zu gießen, damit das Beet bis zum Abend abtrocknen kann. Das beugt sowohl Pilzinfektionen an Pflanzen als auch einem feuchtigkeitsliebenden Asselbefall vor. Auf tägliches oder abendliches Gießen sollte verzichtet werden.
Kommt es dennoch zu einer starken Vermehrung, helfen verschiedene schonende Maßnahmen: Kartoffelstücke, feuchte Tücher oder Gläser mit Holzwolle locken Asseln an und ermöglichen eine einfache Umsiedlung. Auch ein Sud aus Salbeiblättern kann abschreckend wirken, ohne dem Garten zu schaden. Zusätzlich kann Gesteinsmehl als Barriere und Geruchshemmnis dienen.
Ein sonniger Standort sowie Tropfbewässerungssysteme unterstützen eine trockene Umgebung, in der sich Kellerasseln weniger wohlfühlen – das sorgt langfristig für gesunde Pflanzen und ein ausgewogenes Ökosystem.