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No-Dig-Beet – ein Beet ohne vorherige Bodenbearbeitung

Ein „No-Dig-Beet“ ist ein Gartenbauverfahren, bei dem der Boden nicht umgegraben wird, sondern bei dem organisches Material auf die Bodenoberfläche aufgebracht wird, um eine Schutzschicht zu bilden. Diese Schicht kann aus verschiedenen Materialien wie Kompost, Stroh, Laub oder anderen organischen Mulchmaterialien bestehen. No-Dig-Gärten können in verschiedenen Formen angelegt werden, z.B. als Hochbeete, Hügelbeete oder flache Beete. Die Methode hat in der Permakultur und in biointensiven Anbausystemen an Popularität gewonnen.

Der Aufbau ist einfach: Auf den unbearbeiteten Boden werden eine oder mehrere Schichten aus Papiermulch, Pappe oder Zeitungspapier gelegt. Die zellulosehaltigen Materialien speichern Feuchtigkeit und halten unerwünschten Bewuchs unter Kontrolle. Darauf wird unkrautfreie Erde gleichmäßig verteilt. Blumensaat wächst schon bei einer Schicht von drei bis fünf Zentimetern. Gemüse braucht je nach Art bis zu zehn Zentimeter Erde. Dann kann man aber direkt mit dem Gärtnern beginnen.

Die Idee hinter dem No-Dig-Gärtnern ist, dass das Umgraben des Bodens die Bodenstruktur stören und das Bodenleben beeinträchtigen kann. Durch die Anhäufung von organischem Material auf der Oberfläche entsteht mit der Zeit eine fruchtbare Schicht, die Unkraut unterdrücken, die Bodenfeuchtigkeit erhalten und die Bodenstruktur verbessern kann. Diese Methode wird oft als eine nachhaltige und weniger arbeitsintensive Art des Gärtnerns angesehen.

Obwohl der Arbeitsaufwand bei der Anlage gering ist, erfordert der Anbau von Wurzelgemüse viel geeignete Erde, die im Idealfall frei von unerwünschten Wildkräutern ist.





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