In Wittenberg erfreut sich nicht nur urbanes Gärtnern zunehmender Beliebtheit, sondern auch die Imkerei in der Stadt, neudeutsch: urban beekeeping. Zwar haben sie sich im Haus Hundertwasser des Luther-Melanchthon-Gymnasiums in Wittenberg kein Bienenvolk zugelegt, dafür aber ein Hochbeet eingerichtet. An den dort wachsenden Blumen und Kräutern kann sich Apis mellifera delektieren, so sie die neue Nahrungsquelle entdeckt.
Unter dem Motto „nectar to fly statt coffee to go“ wurde das Hochbeet eingeweiht und im Rahmen der Veranstaltung „Groove im Park“ Schülern, Lehrern und sonstigen Interessierten vorgestellt. Wer es sehen wollte, musste hoch hinaufsteigen in das so genannte fliegende Klassenzimmer. Wie viele Stufen es bis dorthin sind, blieb unklar, auf jeden Fall sehr viele.
Das Bienen-Hochbeet-Projekt verweist im 20. Jahr nach der Umgestaltung der Plattenbauschule zum bunten Hundertwasserbau auf einen weiteren Schwerpunkt in der Konzeption: neben Bildung, klar, spielt Kunst eine wichtige Rolle – und eben auch der ökologische Gedanke.
Friedensreich Hundertwasser : „Wir müssen einen Friedensvertrag mit der Natur anstreben, der einzig schöpferischen übergeordneten Macht, von der der Mensch abhängig ist.“ – „Nur wer nach den Gesetzen der Natur und der Schöpfung lebt, kann nicht irren.“
Quelle
https://www.mz-web.de/wittenberg/hundertwasser–bildung-trifft-kunst-trifft-oekologie-32630396 (19-06-01)