Neben dem richtigen Standort und der optimalen Düngung spielt das Pflanzsubstrat eine entscheidende Rolle beim Anbau von Kräutern aller Art. Der Boden muss ganz bestimmte Bedingungen erfüllen, damit die Pflanzen wachsen und gedeihen, egal ob sie im Garten oder im Hochbeet angebaut werden.
Kräutererde, auch spezielle Kräuterpflanzenerde genannt, ist ein besonderes Substrat, das speziell für den Anbau von Kräutern entwickelt wurde. Sie ist reich an Nährstoffen und hat eine optimale Struktur, die ein schnelles Wachstum und eine kräftige Blüte fördert. Kräutererde hat in der Regel eine bessere Drainage als herkömmliche Blumenerde, sorgt für eine ausreichende Luftzirkulation im Wurzelbereich und ist oft pH-neutral. Erde für Kräuter, die einen relativ hohen Wasser- und Nährstoffbedarf haben, sollte immer reich an Humus sein und das Wasser gut binden können.
Kräuter brauchen jedoch unterschiedliche Bedingungen, um zu gedeihen, z. B. in Bezug auf den Wasserbedarf. Kräuter haben spezifische Nährstoffanforderungen und Wachstumsbedingungen, die von Blumenerde nicht immer erfüllt werden. Einheimische Wildkräuter wie Löwenzahn oder Sauerampfer benötigen eine ganz andere Erde als beispielsweise Thymian, Salbei und Lavendel. Es liegt daher in der Natur der Sache, dass industriell gemischte Fertigerde aus dem Handel den jeweiligen Anforderungen nicht wirklich gerecht werden kann, denn sie ist darauf ausgelegt, ein möglichst breites Spektrum an Kräutern abdecken zu können.
So können Sie Kräutererde gut selbst mischen! Bei Kräutern, die einen relativ hohen Anteil an Kompost und Gartenerde benötigen, können Sie den Anteil an Sand reduzieren oder sogar ganz weglassen. Gerade mediterrane Kräuter brauchen relativ wenig Wasser und auch nur wenige Nährstoffe, so dass Sie hier den Sandanteil erhöhen können, damit die Erde kaum Wasser speichert.
Literatur
https://www.hausgarten.net/kraeutererde-selber-mischen/ (19-11-12)