Zum Inhalt springen

Essbare Stadt und essbares Beet

Hinter dem Schlagwort Essbare Stadt oder essbares Beet stehen grüne Inseln meist im Stadtgebiet, die in Form von Hochbeeten und ähnlichen Gebilden Gemüse und Obst zum Mitnehmen anbieten. Das wird in vielen Städten Österreichs und Deutschlands schon erfolgreich praktiziert. Essbare Stadt – das heißt, dass vorrangig auf öffentlichen Plätzen Pflanzbeete oder Hochbeete eingerichtet werden, sodass die Bürgerinnen und Bürger ganz einfach ernten und essen können, was dort wächst. Essbare Stadt bedeutet Gemüse und Obst zum Mitnehmen und Pflücken, aber auch, dass mehr blühendes Grün in die Stadt Einzug hält, was Insekten und Vögeln zugutekommt und man damit einen Beitrag leistet, den Artenschwund aufzuhalten. Das Projekt lebt davon, dass viele mitmachen, die sich über Beeren und Salat im öffentlichen Raum freuen und auch bereit sind, etwa eine Patenschaft für solche kleinen blühenden Inseln zu übernehmen. Darüber freuen sich  Klimafreunde und eine Menschen, denen die Umwelt am Herzen liegt. So heißt es dann: Pflanzen, Säen, Gießen, Ernten. Denn nur dann, wenn sich jemand um diese Hochbeete kümmert, kann man ernten.

Im Stadtkern von Kandel kann man Obst, Gemüse und Kräuter pflücken und pflegen, denn dort wurden durch den städtischen Bauhof die nächsten vier essbaren grünen Hochbeete aufgestellt, so dass die drei Beete am Weg vom Stadtkern zur Innenstadt nun Zuwachs bekamen und Kandel sich nun über insgesamt sieben „essbare“ Hochbeete erfreut. Zu verdanken ist der Zuwachs vor allem den ehrenamtlichen Hochbeet-Paten Ingrid Vollmer und Ehepaar Mand, die die Hochbeete bepflanzen, gießen und pflegen und dem Blumenhaus Roth, das die Bepflanzung sichert und immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Weitere Hochbeete werden im Frühjahr 2023 installiert, da sich noch mehr Paten gemeldet haben. Teil des Projekts ist auch die Pflanzung von Himbeersträuchern und Johannisbeeren hinter dem Tourismusbüro am Bahnhof.
Wer beim Projekt „Essbare grüne Stadt“ mitwirken möchte, kann sich bei den beiden Koordinatorinnen, Citymanagerin Jennifer Tschirner (Tel. 07275 919812, Handy 0157 80630429 oder jennifer.tschirner@vg-kandel.de) und Klimaschutzmanagerin der Verbandsgemeinde Victoria Singler (Tel. 07275 960-210, Handy 01590 4240185, victoria.singler@vg-kandel.de), melden.
Quelle: https://www.wochenblatt-reporter.de/kandel/c-lokales/im-stadtkern-wird-es-noch-gruener-und-essbarer_a415523 (22-10-12)

Unter dem Titel „Essbare Stadt“ werdenetwa  in Friedrichsthal Hochbeete propagiert, auf denen in wenigen Wochen Kräuter, Radieschen, Salat, Gurken und anderes gepflanzt werden sollen. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind eingeladen, sich an den Pflanzen zu bedienen, denn „wir sind die ,Essbare Stadt Friedrichsthal“, schreibt die Verwaltung. Die Umgrenzung besteht übrigens aus Gabionen, also aus mit Steinen befüllten Drahtgerüsten. Mitglieder des Generationenbeirats haben die Planung und die Arbeit an Ort und Stelle ehrenamtlich vorgenommen. Verschiedene Mitglieder des Generationenbeirats haben Patenschaften für die einzelnen Hochbeete übernommen, d. h., sie kümmern sich regelmäßig und mit Hingabe um die Pflege, also um das Anpflanzen, Gießen, Unkraut jäten, jedoch zum Ernten sind die Bürgerinnen und Bürger eingeladen.

Auch in Bergen wurde 2017 auf Initiative der Tourist-Information Bergen im Kurpark ein „essbares Beet“ aufgestellt. Die Anschaffungskosten für das Hochbeet wurden vom örtlichen Heimat- und Tourismusverein übernommen. Die Schüler der Klasse 4b der Grund- und Mittelschule Bergen haben dieser Tage zusammen mit dem Obst- und Gartenbauverein Bergen das Beet mit Erdbeeren, Kohlrabi, Naschgurken und –Paprika, gelbe Rüben und Radieschen bepflanzt. Besucher des Kurparks haben nun die Möglichkeit, sobald die Pflanzen groß genug sind, sich an dem Beet kostenlos zu bedienen und sich die eine oder andere gesunde Leckerei direkt vor Ort schmecken zu lassen. Gepflegt und gegossen wird das Beet vom Pächter des Minigolfplatzes. Die Verantwortlichen hoffen, dass sich jeder Besucher nur so viel nimmt, dass sich möglichst viele bedienen können.


In Ratingen wurde 2021 das neue Förderprogramm „Hochbeete Nachbarschaft“ gestartet, wobei die Stadt noch weitere Paten sucht, die solch ein Hochbeet für sich und die Nachbarschaft bepflanzen wollen. Mit dem Förderprojekt „Essbare Stadt – Hochbeet Nachbarschaft“ lädt die Stadt interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Pflanzen und Ernten ein, wobei das kostenlose Angebot für private Flächen jetzt mit den ersten Hochbeet-Paten gestartet ist, es werden aber noch weitere Paten im gesamten Stadtgebiet gesucht. Noch bevor das neue Förderprogram „Essbare Stadt“ in den Ratsgremien im Mai beraten werden konnte, gingen beim Amt Kommunale Dienste schon die ersten Anfragen aus Homberg, Lintorf, Süd und Hösel ein. Meist Familien mit Kindern sind dabei, aber auch der TV Hösel macht mit. Sie übernehmen jeweils eine Patenschaft für ein Gemüse-Hochbeet. Inzwischen wurden die ersten Bausätze aus nachhaltiger Forstwirtschaft inklusive biozertifiziertem Starterpaket mit Erde und Saatgut geliefert – dann hieß es aufbauen, aussäen und gießen. Die warme Witterung ließ die Aussaat geradezu sprießen, wie bei Familie Silberberg aus Ratingen-Süd. Vor allem das Smoothiegras schoss in die Höhe. Ergänzt wurde das Gemüse-Hochbeet kurzerhand um Erdbeeren, Minze und Gurke. Noch ist der Fördertopf gefüllt, sodass künftige Paten auch im Spätsommer und Herbst fleißig ernten können. Das Hochbeet geht in das Eigentum der Paten über, die im Gegenzug für mindestens zwei Jahre die Pflege übernehmen. Die Hochbeete aus langlebigem Kastanienholz haben eine Garantie von zehn Jahren. Der Standort auf dem jeweiligen Privatgrundstück ist so gewählt, dass jedermann aus der Nachbarschaft zum Naschen vorbei kommen kann. Und das ist auch so gewollt. Ein Schild weist auf das Projekt „Essbare Stadt – Naschen erlaubt“ hin.


Das bevorstehende 650-Jahr-Fest der Stadt Krefeld 2022 wird von den Planern nicht allein als stadthistorischer Rückblick gedacht, sondern auch als Blick in die zukünftige Entwicklung, bei der die Bürger mit Ideen und eigenverantwortlichen Aktivitäten mittun sollen. „Die essbare Stadt“ ist der launige Titel eines dieser zukunftbezogenen Projekte, zu dem sich das Umweltdezernat, das Stadtmarketing, das Werkhaus und die Stiftung „cooldown earth“ zusammengefunden haben. Eine von 650 grünen Inseln von wurde nun vorgestellt: Auf dem Werftgelände in Uerdingen sind fünf Hochbeete mit Gemüse, Obst und Kräutern aufgestellt worden.

Hintergrund: Der Rat hat 2021 beschlossen, das Vorhaben zu unterstützen. Eine „essbare Stadt“ hat viele Gesichter: Obststräucher am Rande von Spielplätzen, Gemüsebeete zwischen grünen Parkflächen, eine Esskastanie im Sollbrüggenpark, ein Hochbeet im Krefelder Zoo, das Urbarmachen von Brachflächen oder Vorgärten in der Stadt, das Bepflanzen von Mauern mit verwertbaren Nutzpflanzen, das Bepflanzen von Vorgärten mit Kräutern und Früchte tragenden und vieles mehr. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ziel ist, den Stadtraum zum Anbau von Lebensmitteln nutzbar zu machen und eine lokale Versorgung vor Ort aufzubauen. So sollen Städte ein wenig widerstandsfähiger gegen die Klimakrise werden.

Projektmanagerin Darina Finsterer vom Umweltdezernat möchte noch vor dem sich über das kommende Jahr hinziehende Stadtjubiläum 650 Krefelder Standorte zusammenbringen, für deren Pflege sich Schulen, Kitas, Seniorenheime, Jugendzentren, Umweltgruppen und Vereine oder auch Einzelpersonen die Verantwortung solcher kleinen blühenden Inseln übernehmen. So heißt es dann: Pflanzen, Säen, Gießen, Ernten. Ernten kann man nur, wenn sich jemand um die Beete kümmert. In ihrem Optimismus, dass dies gelingen würde, wird die Projektmanagerin bestärkt durch die Vertreter des Werkhauses Harry von Bargen, Geschäftsführer Georg Danner und Franz – Josef Unland, der mit einer halben Stelle die Projektleitung unterstützen wird. Die Verbreitung des Projektgedankens in den Schulen liegt bei den Vertretern der in Krefeld beheimateten „cooldown earth“ – Stiftung, Annika Kirchner und Felix Glauner. Sie sollen über das Schulamt unterstützt werden. Das „essbare Krefeld“ soll vor allen Dingen die Bürger aktivieren und anregen, sich über Beetpflanzen, Aussaat und Gemüseanbau auszutauschen. Die heute übliche Trennung in Produzenten und Konsumenten hebt sich auf. Die Bürger gewinnen wichtige Erkenntnisse, wie ihre Nahrung entsteht und wie sie beschaffen sein soll.
Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/ (22-06-17)





10 Gedanken zu „Essbare Stadt und essbares Beet“

  1. Auch im Kreis Segeberg ist das Anlegen von Blumen- und Gemüsebeeten im öffentlichen Raum ein Trend, dem sich nun auch Norderstedt anschließen will. Die Verwaltung soll Konzept erarbeiten, wie der öffentliche Raum zum Anbau von Lebensmitteln genutzt werden kann.

  2. Auch Warendorf ist eine essbare Stadt, und Warendorf wächst und gedeiht, denn jetzt können auch die Nutzer des Spielplatzes hinter der Stadtbücherei in zwei Hochbeeten naschen, schnuppern und den Pflanzen beim Wachsen zusehen. Anfang März sind die beiden Hochbeete neben dem Spielplatz an der Stadtbücherei angelegt worden, jetzt konnten sie auch bepflanzt werden. Ziel ist es, den Eltern und Kindern, die den Spielplatz besuchen, das Säen, Pflanzen, Pflegen und Ernten näherzubringen. Gebaut worden sind die Hochbeete vom Förderverein der Stadtbücherei Warendorf an einem schönen Samstagnachmittag im März, kurz vor Corona, unterstützt durch die Bürgerstiftung und finanziert durch den Altstadtfond des Quartierbüros. Bepflanzt werden konnten die Beete coronabedingt erst im Mai, nach der Wiedereröffnung des Spielplatzes. „Weil auf unserem Spielplatz immer so viele Familien mit kleinen Kindern sind, haben wir uns überlegt, hier familienfreundliche Hochbeete anzulegen. Erdbeeren und Zuckerschoten zum Naschen und Kräuter zum Schnuppern kommen bei den kleinen und großen Besuchern gut an“, freut sich Birgit Lücke, Leiterin der Stadtbücherei. Wie bei allen Projekten der „essbaren Stadt“, kann hier jedermann mitmachen. Ernten für die eigene Küche ist ebenso gern gesehen wie neue Anpflanzungen. „Es ist halt ein Hochbeet für alle“, freut sich Lücke. Rund um die Hochbeete möchten die Organisatoren zudem verschiedene Veranstaltungen anbieten, sobald das wieder möglich ist: Insektenhotels und Nistkästen bauen ist ebenso vorgesehen wie Vorlesen im Grünen oder Informationen zu bienenfreundlichem Gärtnern. Jeden Monat nehmen Lücke und ihr Team die Bevölkerung außerdem mit in den Hochbeet-Garten und berichten in einem „Gartenblog“, wie es läuft und welche Projekte anstehen. Der Prozess wird dabei fließend sein: „Wir lernen selbst noch und nutzen dafür die Bücher, die im Gartenblog unter der Rubrik ,Buchtipps’ zu finden sind“, sagt die Büchereileiterin. Die Hochbeete sind aus Mitteln des Altstadtfonds mit 1000 Euro gefördert worden, den Mutterboden hat der Baubetriebshof der Stadt Warendorf zur Verfügung gestellt. „Ziel des Altstadtfonds, der jährlich Mittel in Höhe von 10 000 Euro zu vergeben hat, ist es, durch die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements die Warendorfer Altstadt als attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsstandort zu stärken“, erläuterte Bürgermeister Axel Linke anlässlich der Eröffnung der Hochbeete, die er nicht zuletzt als Aufwertung des zentralen Spielplatzes ansieht. Dort können Kinder künftig erste Erfahrung zu Pflanzen, Insekten und Früchten vermitteln und das Erleben und Erfahren von Natur ermöglichen. Seit seiner Einrichtung 2018 wurden durch den Fonds bereits 17 Projekte gefördert worden. So auch die Obstbäume am Emskolk sowie die „Kräuterspirale“ der „essbaren Stadt“. Anträge können im Quartiersbüro der Altstadt Warendorf am Krickmarkt 13 gestellt werden. Für 2020 sind die Fördermittel aber verbraucht.

  3. Stadtverwaltung Erfurt; Garten- und Friedhofsamt

    In den vergangenen zwei Jahren hat das Garten- und Friedhofsamt der Landeshauptstadt Erfurt mit dem Projekt „Urban Gardening – Essbare Stadt“ an insgesamt sieben Standorten in Erfurt Hochbeete kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ins Leben gerufen wurde die Aktion aufgrund eines Stadtratsbeschlusses. Im kommenden Jahr sollen die Karten neu gemischt und mit einem Wettbewerb dem Urban-Gardening-Projekt neuer Schwung verliehen werden.
    Gesucht sind Ideen und Konzepte für Hochbeete. Wie soll das Hochbeet gestaltet werden? Was soll gepflanzt werden? Das Thema „Essbare Stadt“ mit dem Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern soll weiterhin im Vordergrund stehen. Grundsätzlich seien, so das Gartenamt in seinem Wettbewerbsaufruf, der Kreativität aber keine Grenzen gesetzt. Gerne darf das Hochbeet unter einem bestimmten Motto stehen. Die Themen Umwelt (Insekten, Vögel), Miteinander, Produktion, Wissensvermittlung, Nachhaltigkeit usw. können und sollen einbezogen werden. Die vom Garten- und Friedhofsamt verwendeten, mit Holz eingefassten Beete sind 1 Meter breit und 1,20 Meter lang.
    Jury tagt bis Ende Februar
    Unter den eingereichten Beiträgen werden bis Ende Februar 2020 von einer Fachjury bestehend aus Mitarbeitern des Garten- und Friedhofsamts die besten Konzepte ausgewählt. Bewertet werden Bepflanzung und Gestaltung, die Zusammenstellung der Pflanzen, Kreativität und ökologische Aspekte.
    Stadtverwaltung Erfurt; Garten- und Friedhofsamt; Kennwort „Urban Gardening – Essbare Stadt 2020“; Heinrichstraße 7899092 Erfurt; E-Mail: gartenamt@erfurt.de

  4. Garten- und Friedhofsamt von Erfurt

    In den vergangenen zwei Jahren hat das Garten- und Friedhofsamt der Landeshauptstadt Erfurt mit dem Projekt „Urban Gardening – Essbare Stadt“ an insgesamt sieben Standorten in Erfurt Hochbeete kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ins Leben gerufen wurde die Aktion aufgrund eines Stadtratsbeschlusses. Im kommenden Jahr sollen die Karten neu gemischt und dem Urban-Gardening-Projekt neuer Schwung verliehen werden.

    „Urban Gardening“ erfreut sich großer Beliebtheit. Immer mehr Menschen entdecken, dass auch in der Stadt auf kleinem Raum blühenden Pflanzen und sogar Obst und Gemüse selbst angebaut werden können. Das Garten- und Friedhofsamt will das Gärtnern in der Stadt weiter unterstützen und ruft zur Beteiligung auf. Gesucht sind kreative Ideen und Konzepte für Hochbeete. Wie soll das Hochbeet gestaltet werden? Was soll gepflanzt werden? Das Thema „Essbare Stadt“ mit dem Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern soll weiterhin im Vordergrund stehen, grundsätzlich sind der Kreativität aber keine Grenzen gesetzt. Gerne darf das Hochbeet unter einem bestimmten Motto stehen. Die Themen Umwelt (Insekten, Vögel), Miteinander, Produktion, Wissensvermittlung, Nachhaltigkeit usw. können und sollen einbezogen werden. Die vom Garten- und Friedhofsamt verwendeten, mit Holz eingefassten Beete sind 1 Meter breit und 1,20 Meter lang.

    Unter den eingereichten Beiträgen werden bis Ende Februar 2020 von einer Fachjury bestehend aus Mitarbeitern des Garten- und Friedhofsamts die besten Konzepte ausgewählt. Bewertet werden Bepflanzung und Gestaltung, die Zusammenstellung der Pflanzen, Kreativität und ökologische Aspekte. Je nach Standort werden den Gewinnern ein bis drei mit Pflanzsubstrat befüllte Hochbeete für das Gartenjahr 2020 zur Verfügung gestellt, um ihr eingereichtes Konzept selbständig umzusetzen. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2020. Die Beiträge können per E-Mail oder Post in Form von Skizzen, Collagen, Beschreibungen etc. auf maximal einer A4-Seite an das Garten- und Friedhofsamt der Landeshauptstadt Erfurt, Heinrichstraße 78, 99092 Erfurt unter dem Kennwort „Urban Gardening – Essbare Stadt 2020“ übermittelt werden.

  5. Im Frühjahr 2017 startete die Aktion „Zwickau blüht auf“, doch langfristig trägt die gute Idee nicht überall Früchte. Vielleicht lag es am Regen, aber die drei Hochbeete präsentierten sich bei eine Begutachtung zum großen Teil grünend und blühend. Eine Gurke lud zum Ernten ein, genau wie verschiedene Kräuter. Allerdings gibt es Instandsetzungsbedarf an den Beeten, denn einige stark angefaulte Holzpalisaden müssten ausgewechselt werden. Jemand hat eine Lücke schon notdürftig mit Latten gesichert. Das Hochbeet an der Katharinenstraße gleich neben der Nicolaischule ist schon lange nicht gepflegt worden. Es gibt viel vertrocknetes Gestrüpp. Der Essigbaum, der 2017 zwischen den Gemüse- und Kräuterpflanzen sowie den Obstgehölzen stehengeblieben ist, hat viele „Junge“ bekommen, die die Fläche zuwuchern. Ein paar Erdbeerpflanzen halten sich tapfer. Auch Dill, der sich wahrscheinlich selbst ausgesät hat, sprießt. Eigentlich sollte hier jeder gießen, Unkraut jäten und auch ernten können. Doch getan hat das wohl – zumindest über lange Zeit – niemand. Auch Schüler der Koch-AG, die beim Neugestalten des Hochbeetes geholfen hatte, wollten von der Fläche Zutaten für ihre Gerichte ernten. Doch daraus ist nichts geworden. Das, was im Hochbeet an der Straße wächst, wo auch Zigarettenkippen und anderer Unrat landen, ist wohl nicht so gesund.

  6. Grundschule Rottendorf

    Das Onetz vom 4. Juni 2019 meldet: Im Zusammenhang mit dem 50-jährigen Bestehen der Grundschule Rottendorf entstand die Idee, ein Hochbeet in der Grundschule anzulegen. Dies entspricht dem Grundgedanken der Kooperation zwischen der Grundschule und der Mittelschule in Schmidgaden. Das Angebot kam von der Mittelschule, welches gerne vom Förderverein angenommen wurde.

  7. Zusammen mit den Protagonisten der Aktion „Essbares Saalfeld“ und Kindern des Schulhortes sowie mit Unterstützung der Fachfirma „Bau Werk 13“ bauten Jugendliche des Jugend- und Stadtteilzentrums Gorndorf auf dem Spielplatz neue Sitz- und Balancier-Elemente sowie zwei Hochbeete auf. Wie Simone Müller-Volk von der Initiative „Essbares Saalfeld“ erklärte, werden die Hochbeete mit Erdbeeren sowie Kräutern bepflanzt – Schnittlauch, Ringelblumen, Gurkenkraut und Pflanzen, die den wunderbaren Namen tragen „Jungfer im Grünen“ (Nigella damascena). Zudem werden Zwiebeln gesteckt, damit auf dem Spielplatz im kommenden Frühjahr die Osterglocken blühen. Die Hochbeete sind ein Recycling-Produkt. Es handelt sich um alte Gitterboxen, die eingeschalt und mit Beton ausgegossen wurden. Der 16-jährige Christian ist am Dienstag fleißig mit dabei, diese Betonbeete mit Blumenerde zu füllen. „Es ist toll, wenn Projekte stattfinden, bei denen ich mithelfen kann“, sagt der Zehntklässler. Mit Christian haben sich noch weitere Jugendliche vom JSZ eingefunden. Beim Bepflanzen der Beete machen sie einen Witz. Sie seien keine Heranwachsenden sondern „Anwachsende“ – und irgendwie stimmt das vielleicht sogar.

  8. Anfang der Essbaren Stadt Trier

    Der Anfang der Essbaren Stadt Trier liegt im Jahr 2013. Damals gewann das Thema an Fahrt durch einen Vorschlag im Bürgerhaushalt sowie eine Exkursion nach Andernach, von LA 21 und Oberbürgermeister Klaus Jensen gemeinsam organisiert. Es gründete sich die Arbeitsgruppe “Urbanes Gärtnern”. Mitglieder sind unter anderem Transition Trier, BUND und Nabu, verschiedene Stadtteil-Gartengruppen, die Bürgerservice GmbH, der Lokale Agenda 21 Trier e.V., einzelne Stadtratsmitglieder und Vertreter städtischer Ämter, wie beispielsweise das Grünflächenamt. Die Gruppe zeigt mit ihrem Aktionsplan “Essbare Stadt Trier” auf, wie sich Trier schrittweise zu einer essbaren Stadt entwickeln kann. Bisher umgesetzte Maßnahmen sind der Küchengarten am Rathaus, das Hochbeet-Projekt und der Theaterpark.

  9. Trier - Essbare Stadt

    Vier neue Hochbeete wurden für den Aktionsplan „Essbare Stadt Trier“ aufgestellt, für die noch Paten gesucht werden, die die Beete pflegen. Der Aktionsplan soll die Idee des urbanen Gärtnerns in Trier publik machen.
    Mit Lastwagen kamen die drei dicht bepflanzten Hochbeete, die auf der Außenterrasse des Cafés Simplicissimus platziert wurden. Ein weiteres Hochbeet wurde mit Hilfe eines Krans in der Thyrsusstraße in Trier-Nord aufgestellt.
    Das erste Hochbeet war bereits im Juni aufgestellt worden. Zurzeit gibt es noch eine offene Pflege-Patenschaft am Viehmarkt. Interessierte mögen sich beim Verein Lokale Agenda 21 Trier melden. Der Verein übernimmt die Koordination des Projektes.

  10. Trier wird grüner - und essbarer

    Die Arbeitsgruppe Urbanes Gärtnern baut Gemüse und Kräuter in der Innenstadt an. Die Hochbeete haben eine Grundfläche von 1,80 mal 1,20 Meter und stehen auf Paletten, damit sie im Winter abtransportiert werden können. Finanziert wird das Hochbeet-Projekt von Sponsoren und der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz. Für die ersten beiden Beete gibt es bereits Sponsoren. Für die Pflege der Gewächse hofft die Arbeitsgruppe Urbanes Gärtnern auf das Engagement von Freiwilligen, die Lust am Gärtnern haben und die Stadt verschönern wollen. Als Vorbild dient die rheinland-pfälzische Stadt Andernach, die mit ihrem Konzept der Essbaren Stadt seit 2010 bundesweit für Aufsehen sorgt. Neben der Lokalen Agenda 21 sind auch zahlreiche andere Vereine in der Arbeitsgruppe Urbanes Gärtnern versammelt sowie verschiedene Stadtteil-Gartengruppen und Stadtratsmitglieder.
    Quelle: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Ernten-was-andere-saeen;art754,4244757 (15-06-20)

Schreibe einen Kommentar