Gärtnern ist im wahrsten Sinne des Wortes eine erdende Tätigkeit, doch nicht jeder hat ein Haus mit Garten und damit ausreichend Platz, um dieser Beschäftigung nachzugehen. Deshalb setzen viele auf Urban Gardening, denn Urban Gardening verbindet die Vorteile des Wohnens in der Stadt mit den Vorzügen des Landlebens, so dass sich interessierte Städter ein Stück Natur in ihr städtisches Refugium holen können. Beim Urban Gardening spielt es keine Rolle, ob es sich um eine kleine grüne Oase auf dem Balkon, ein paar Blumentöpfe und ein Hochbeet, einen vertikalen Garten auf der Miniterrasse oder einen Gemeinschaftsgarten handelt, der gemeinsam mit anderen bewirtschaftet wird. Vor allem letztere boomen, denn der oft knappe Platz in der Stadtwohnung bleibt erhalten, gleichzeitig können in den Gemeinschaftsbeeten meist größere Flächen für Gemüse und Obst genutzt werden, so dass auch Arten angebaut werden können, die zu Hause auf dem Balkon oder der Terrasse keine Überlebenschance hätten. Wesentlich ist auch die soziale Komponente, denn wer gemeinsam gärtnert, kann sich mit anderen austauschen, sein Wissen erweitern und hat gleichzeitig mehr Spaß dabei. Außerdem verbessert jede Grünfläche im Betondschungel der Stadt das Mikroklima und macht das Wohnumfeld grüner und nachhaltiger. Teilweise werden Gemeinschaftsgärten, Dach- und Fassadenbegrünungen sowie die Pflanzung von Stadtbäumen sogar von den Kommunen gefördert.
Gärtnern in der Stadt: Urban Gardening
- von hbm