Ein Hochbeet auf einer Dachterrasse trägt zu einer harmonischen Terrassenarchitektur bei, wobei freistehende Hochbeete eine Terrasse strukturieren und eine schöne Alternative zum klassischen Gitter oder Sichtschutz bilden. Ein Hochbeet muss nicht freistehen, denn man kann es genauso gut an eine benachbarte Hauswand oder einen Schornstein anlehnen, was den Vorteil hat, dass das Beet einerseits Schatten erhält, andererseits aber auch von der Wärmespeicherfunktion der Mauer oder eines Schornsteins profitiert. Wie bei normalen Hochbeeten im Garten kann man die Einfassung aus Holz gestalten, wobei man möglichst stabile Holzbohlen verwenden sollte. Gut geeignet für Terrassenhochbeete sind vor allem witterungsbeständige Holzsorten wie Douglasie, Eiche oder Lärche. Zwar ist Tannenholz preiswerter, doch sollte man darauf achten, dass das Holz ausreichend imprägniert ist, damit es in der auf Dächern doch heftigeren Witterung keinen Schaden nimmt. Auf Terrassen bietet sich vor allem eine Einfassung aus Stein oder Ziegel an, denn Steine sind anders als Holz auf jeden Fall witterungsbeständig und resistent gegen Fäulnis. Auch Metall etwa in Form von Wellblechplatten kann zur Gestaltung eines Hochbeetes verwendet werden, doch besitzt Metall eine gute Wärme- und Kälteleitfähigkeit. Zwar gibt es im Fachhandel auch fertige Bausätze für Hochbeete aus Kunststoff, doch lässt in diesen Fällen oft die Optik und die Stabilität zu wünschen übrig, wobei auch die Witterungsanfälligkeit für Probleme sorgen kann. Zwar sind die meisten Hochbeete rechteckig bzw. kastenförmig, doch sind der Fantasie bei der Gestaltung von Hochbeeten keine Grenzen gesetzt, denn sie können auch rund oder geschwungen angelegt werden, was auf einer Terrasse oder auch auf einer Dachterrasse besonders natürlich und harmonisch wirken kann. Hochbeete können aber auch sechs- oder achteckig sein, wobei immer darauf zu achten ist, dass man von allen Seiten einen guten Zugang für Pflanzung, Betreuung und Ernte hat.
Zur Optik kommt auch die Struktur der Bepflanzung, damit alle Pflanzen ausreichend Sonnenlicht bekommen und sich nicht gegenseitig beschatten, sollte man auf ihre Wuchshöhe achten. Großwüchsige Pflanzen wie z. B. Paradeiser, Mangold oder Paprika sollte man am besten an den Rand setzen bzw. an die nördliche Seite eines Hochbeets setzen. Zucchini, Gurken, Melonen oder auch Kapuzinerkresse sind ausladende Rankgewächse, die am besten über den Rand des Hochbeetes nach unten wuchern können, denn dort sind ihre Blätter dekorativ und beschatten auch die Seitenwand, was für die benötigte Gießmenge von Vorteil ist und sich das Hochbeet im Sommer nicht so stark aufheizt.
Siehe dazu auch das autarke Hochbeet-System mit automatischer Solarpumpe!
Wurden Hochbeete früher hauptsächlich im Nutzgarten eingesetzt, haben die Hersteller mittlerweile den Trend des Urban Gardening aufgegriffen und bieten Balkon- und Terrassengärtnern entsprechend große Pflanzbehälter an. Diese haben mit dem klassischen Hochbeet – außer der angenehmen Arbeitshöhe – kaum noch etwas gemein, sind aber eine hervorragende Bereicherung für den Balkon und die Terrasse. Absolut wetterfest ist ein verzinktes Stahlhochbeet mit angenehmer Arbeitshöhe und ausreichend Platz für Gartenkräuter, Balkonblumen, Erdbeeren und ähnliche Pflanzen. Praktisch ist eim Boden angebrachte Ventil zum Ablassen von überschüssigem Gießwasser. So entsteht keine Staunässe, die die Pflanzen schädigen könnte. Angenehm sind abgerundete Kanten, denn wenn Hand angelegt wird, werden Schnitte vermieden. Zum rostfreien Metall sollte eine dekorative Einbrennlackierung verwendet werden, die ein Hochbeet optisch aufwertet und zum Designobjekt macht.