Die Füllung eines Hochbeets wird von unten nach oben immer feiner, wobei jede Schicht, bis auf die grüne Zwischenschicht etwa 25-30 cm stark sein sollte. Allefünf bis sechs Jahre muss die Beetfüllung komplett erneuert werden, denn das organische Material ist dann vollständig verrottet. In den ersten Jahren reicht es, mit jeder Neubepflanzung im Frühjahr bei Bedarf die obersten beiden Schichten – Kompost und Humuserde – nachzufüllen, denn Hochbeete sinken jedes Jahr um etwa zehn bis zwanzig Zentimeter.
Drainageschicht: Eine Schicht aus durchlässigem mineralischem Material, etwa sandigem Kies oder Blähtonkügelchen. Eine Drainageschicht ist eine Schicht, die das überschüssige Wasser gut ablaufen lässt. Hierbei kann man Blähton verwenden, den man in einer Schicht von 8-10 cm auf den Boden des Beetes gibt. Alternativ kann man auch Kies oder Tonscherben verwenden. Damit die Erde nicht in die Hohlräume der Drainage geschwemmt wird, sollte man das Ganze noch mit einem Trennvlies bzw. Pflanzvlies abdecken. Will man Wasserflecken vermeiden, kann man ein Vlies oder eine kleine Wanne unter das Beet stellen oder darunter befestigen, in dem dann das Wasser gesammelt wird.
Holz/Strauchschicht: Die unterste Schicht, die Basis, besteht aus locker aufgeschichtetem, zerkleinertem Astwerk, grobem Gehölzschnitt, wie armdicke Äste, kleinere Stämme von Sträuchern oder Bäumen, Zweigen, Stängeln und groben Holzschnitzeln. Diese Lage sorgt für ausreichend Belüftung. Tipp: Am besten tritt man diese Schicht etwas fest.
Grüne Zwischenschicht: Darauf folgt eine dünne, ca. 10 cm dicke Schicht aus feinem Grünschnitt und gemischten, weichen Gartenabfällen, Laub, Staudenrückschnitten, Holzschnitzel, geschredderten Gartenabfällen oder Grassoden, die gut festgeklopft wird. Sie verhindert, dass darauf aufgeschichtetes Material nach unten durchrieselt. Damit die beiden ersten beiden Schichten nicht zu locker sind, bietet es sich an, Gummistiefel anzuziehen und einige Schritte im Beet zu gehen. Das ist notwendig, damit es verdichtet und die dritte Schicht nicht absackt. Tipp: Um die Verrottung zu fördern kann man diese Schicht auch mit Komposter bestreuen.
Kompostschicht: Als nächstes wird Gartenerde mit unreifem, grobem Kompost, mit halbfertigem bzw. halbverrottetem Gartenkompost (z.B. Kaffeefilter, Salatreste, Gemüseschalen, etc.), Stallmist, Stroh und altem Laub gemischt. Diese Mischung bringt Wärme in das Hochbeet und startet die Verrottung der unteren Schichten. Die Schicht sollte 15 bis 20 cm dick sein. Wenn man sich der Qualität der Kompostschicht nicht ganz sicher ist, darüber noch eine Schicht Zeitungen, denn Zeitungen verhindert ein Keimen der eventuell vorhandenen Unkrautsamen im Boden.
Humusschicht: Den Abschluss bildet eine Auflage von etwa 25 cm feinkrümeliger, im besten Fall gesiebter Muttererde mit reifem Kompost, also humusreicher Erde. In dieser Schicht finden die Pflanzen alles, was sie für einen guten Start und das weitere Wachstum benötigen. Und das sind die besten Voraussetzungen für reiche Ernte schon im ersten Jahr.
Wichtig! Bei Hochbeeten auf Terrassen oder Balkonen sollten in jedem Fall Regenwürmer bzw. Kompostwürmer eingesetzt werden. Um es den Würmern bzw. den Mikroorganismen im Boden zu erleichtern, sich in einem Hochbeet einzurichten und mit der Zersetzung des Materials zu beginnen, muss man den Boden lockern und belüften, etwa mit einer Doppelgrabegabel. Zusammen mit einer Schicht aus Zeitungspapier (Würmer lieben mit Papier gemulchten Boden) sorgt die Lockerung dafür, dass sich die eingesetzten Würmer direkt an die Lockerungsarbeit machen können. Außerdem kann sich dadurch vor allem bei stark verdichteten Böden keine Staunässe unter dem Beet bilden.
Durch die Verrottung des Füllmaterials sackt der Boden im Hochbeet jedes Jahr etwas ab – je nach Dicke der untersten Schichten -, sodass man das Hochbeet wieder mit Komposterde auffüllen muss.
Angeblich wird das Befüllen eines Hochbeet es in verschiedenen Schichten auch als „Lasagne-Methode“ bezeichnet.
Quellen
http://www.gartenzauber.com/hochbeet-erntegluck-auf-hohem-niveau/ (13-06-12)
http://permatura.wordpress.com/tag/hochbeet/ (13-07-04)
Darf ich mit dem aktuellen Gehölzschnitt und Brennnesseln das Hochbeet aufbauen?
Jeder Gehölzschnitt kann als unterste Schicht im Hochbeet verwendet werden. Aufpassen bei den Wurzeln von Pflanzen, die sich durch Ausläufer vermehren – wie die Brennnesseln. Die Pflanzen abtrocknen lassen, am besten in einen schwarzen Plastiksack stecken und einige Tage in der Sonne trocknen.
Das schönste Hochbeet ist nutzlos, wenn es falsch befüllt wird. Statt planlos hochwertige und vor allem teure Blumenerde ins Beet zu kippen, sollte man das Hochbeet mit System und Köpfchen befüllen. Und zwar von grob eher nährstoffarm (ganz unten) nach fein und eher nährstoffreich (oben). Los geht’s mit kleinen Ästen, Zweigen und Laub, die mit etwas Erde bedeckt werden. Es folgt eine zehn Zentimeter dicke Schicht aus nicht verrottetem Kompost und anderem Häckselgut. Diese wird mit etwas reifer Komposterde bedeckt. Auf eine weitere Schicht aus fertigem, aber ungesiebtem Kompost folgen etwa 20 Zentimeter reife Komposterde bevor das Hochbeet mit etwa 15 Zentimetern hochwertiger Gartenerde abgedeckt wird.
Tipp: Die beiden untersten Schichten sollten beim Befüllen gut verdichtet werden. Beim Verrotten kann das Beet sonst schnell in sich zusammensacken und die Heizwirkung ist dahin.
Wie bei der Lasagne schichtet man mehrere Lagen übereinander. Die unterste Schicht besteht aus grob zerkleinerten verholzten Gartenabfällen wie Zweigen und Reisig. Sie belüften das Beet von unten und verhindern Staunässe. Darüber liegt eine Schicht mit umgedrehten Gras- oder Rasensoden, die beim Ausheben des Bodens angefallen sind. Legt man das Hochbeet ohne Bodenanschluss, beispielsweise auf versiegelten Flächen als abgeschlossene Kiste an, entfällt die Schicht. Alternativ nimmt man für die Zwischenschicht Gartenerde mit grobem Kompost. Darüber verfüllt man eine Schicht Häcksel, Herbstlaub und Kompost. Wer keinen eigenen Kompost zur Verfügung hat, erhält gütegesichertes Material von öffentlichen Kompostieranlagen. Den Abschluss bildet eine Lage aus Gartenerde vermischt mit Reifkompost. Ersatzweise kann man torffreie Pflanzerde nehmen. Wer es perfekt machen will, siebt noch einmal 1-2 cm Reifkompost darüber, so wie man geriebenen Käse auf der Lasagne verteilt.
Elementar für gutes Wachstum und üppige Blüten ist der Schichtaufbau im Hochbeet. Er besteht aus drei aufeinander abgestimmten Ebenen: der Universal Bio Hochbeet-Grundfüllung, dem Universal Bio Hochbeet-Kompost und der Universal Bio-Hochbeeterde. Die Grundfüllung bildet ein torffreies Spezialprodukt auf Nadelholz-Basis. Sie wirkt als natürliche Drainageschicht im Hochbeet. Die zweite Schicht besteht aus dem torffreien Spezialprodukt Universal Bio Hochbeet-Kompost. Auf Basis von Grünschnittkompost eignet es sich für das anspruchsvolle Gärtnern im Hochbeet. Der Kompost versorgt die Pflanzen mit zusätzlichen Nährstoffen, während das Innere des Hochbeets durch die natürliche Zersetzung gewärmt wird. Die gebrauchsfertige Spezialerde ist das Kernprodukt und eignet sich für die Anwendung in der obersten Schicht des Hochbeets oder als Pflanzerde im Garten. Ein hochwertiger organisch-mineralischer Dünger, abgesiebter Grünschnittkompost und wertvolle Torfanteile bilden die Basis der bewährten Erdrezeptur und sorgen somit für eine reichhaltige Ernte und ein gesundes Wurzel- sowie Pflanzenwachstum.
Aus verschiedenen Pflanzenresten, Heckenschnitt, Laub, Baum- und Strauchschnitt vermischt mit Kompost wird eine Lage von etwa 40 cm Höhe aufgeschichtet. Um die Zwischenräume möglichst klein zu halten und eine zu starke Absenkung des Beetes in den Folgejahren zu vermeiden, ist eine sorgfältige Schichtung des Pflanzenmaterials ratsam. Die verwendeten Äste sollten nicht zu dick sein. Auch das Auffüllen der Zwischenräume mit Mutterboden oder einem Mutterbodenersatz ist zu empfehlen, um die Absenkung gering zu halten. Inzwischen gibt es im Handel für die unterste Schicht auch sogenannte Hochbeet-Grundfüllungen. Diese bestehen hauptsächlich aus Holzhackschnitzeln.